Chemnitz, Sachsen
Mein Name ist Henry Johannes Burkhardt. Am 15. Juli 1927 kam mein Bruder aus zweiter Ehe auf diese Erde und ich kam drei Jahre später am 25. November 1930 in Chemnitz als zweiter Sohn meiner Eltern. Mein Vater war Max Richard Burkhardt. Er hatte die Kirche schon vorher, während seiner ersten Ehe, kennengelernt. Seine Eltern waren auch Mitglieder der Kirche. Meine Mutter, eine geborene Olga Vesta Hunger, stammt aus Freiberg. Sie hatte meinen Vater mit drei Kindern, nach dem Tod seiner ersten Frau, geheiratet. Ein Kind war bereits verstorben, bevor ich geboren wurde, und mit den beiden anderen Kindern bin ich aufgewachsen, einer älteren Schwester und einem älteren Bruder. Sie waren Mitglieder der Kirche. Die älteste Schwester war Elisabeth Burkhardt und der Bruder war Alfred Burkhardt. Er wurde allerdings in seinen jungen Jahren zum Krieg eingezogen und ist 1941 vor Leningrad schwer verwundet liegen geblieben. Die Russen haben ihn damals mitgeschleppt und wir haben nie wieder etwas von ihm gehört. Mein Bruder heißt Norbert Harald Burkhardt. 1937 wurde in meiner Familie noch eine Schwester geboren, mit dem Namen Olga Christa Burkhardt, die aber als junge Frau – sie hatte drei Kinder und war mit einem Ältesten der Kirche verheiratet – gestorben ist.
Ich habe eine recht glückliche Jugend gehabt. Wir sind 1933 von Chemnitz nach Burgstädt verzogen. Mein Vater war Schwerkriegsbeschädigt aus dem Ersten Weltkrieg und war bei der Reichsbahn in Burgstädt beschäftigt. Dort, auf dem Land, habe ich fünf schöne Jugendjahre verlebt. Ich bin 1937 in die Schule gekommen. Wir sind dann aber 1937 wieder zurück nach Chemnitz gezogen, da mein Vater aus beruflichen Gründen näher an Chemnitz heran versetzt wurde.
Wir gehörten damals zur Gemeinde Chemnitz Süd, die ihren Sitz im Sächsischen Hof, in der Weißenstraße in Chemnitz hatte. Dort habe ich eigentlich bewusst die Geschichte der Kirche miterlebt. Wir wurden später mit der Gemeinde Chemnitz Zentrum vereinigt, die ihren Sitz in der Schadestraße in Chemnitz hatte, in einem Hintergebäude, wo wir zwei Etagen hatten. Chemnitz war zur damaligen Zeit eine der größten Gemeinden hier in Deutschland. Es gab noch eine dritte Gemeinde in Chemnitz, die Schlossgemeinde, die aber nur wenige Mitglieder besaß.
Bis zum Jahre 1943 habe ich in Chemnitz die Volksschule besucht, wurde dann, als knapp 13-Jähriger, zur deutschen Wehrmacht einberufen, und konnte somit nicht mehr zur Schule gehen. Ich habe also praktisch nur rund sieben Jahre Schulbildung genossen. Bis 1945 bin ich als Polizist bei Kasernierten-Polizei gewesen, die in Chemnitz stationiert war. Ostern 1945 habe ich meine Lehre bei der Deutschen Reichsbahn begonnen, als Reichsbahn-Assistent in der Beamtenlaufbahn. Zu der Zeit gab es in der DDR noch Beamte, weil es noch das Dritte Reich war. In meiner Jugend habe ich aber auch alle Schwierigkeiten und Probleme der Jugend kennengelernt, indem ich nämlich zuerst zum deutschen Jungvolk und später zur Hitlerjugend einberufen wurde. Dort musste jeder in diesem Alter hin.
Nachdem ich meine Lehre bei der deutschen Reichbahn begonnen habe, war gut einen Monat später Kriegsende. Ich konnte meine Lehre fortzusetzen, aber nicht mehr in der geplanten Beamtenlaufbahn, sondern nur noch in der Angestelltenlaufbahn. Zu der Zeit gab es in der DDR keine Beamten mehr. Diese Lehre habe ich 1949 als Reichsbahn-Assistent abgeschlossen. In dieser Zeit hatte ich eine Ausbildung mit einem guten Kollegen, der in der höheren Laufbahn der Reichsbahn tätig war. Er übernahm eine Jugenddienststelle der FDJ in Chemnitz. Als er von meiner Dienststelle abging, um seine Aufgabe als Chef dieser neuen Dienststelle zu übernehmen, sagte er zu mir: „Du wirst bald zu mir kommen. Ich werde dich beantragen, damit du auf der Arbeiter- und Bauernfakultät nach Weimar zum Studium gehen kannst“.
Bis Spätherbst 1949 habe ich diese Arbeit getan. Dann wurde ich berufen, in die neue Dienststelle zu dem Kollegen zu gehen, wo ich weiter mitwirken sollte. Die Bedingung war aber, dass jeder junge Mitarbeiter der Deutschen Reichsbahn Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ) werden musste. Da ich aber aus dem Dritten Reich Erfahrungen bei der deutschen Hitlerjugend gesammelt hatte und nicht wieder in eine politische Organisation eintreten wollte, habe ich mich dagegen gestellt. Durch diese Versetzung von meiner Dienststelle auf diese Jugenddienststelle der FDJ wollte man mich unbedingt zum Mitglied der FDJ machen.
Ich war einen Tag auf dieser Dienststelle, als ich am Abend – das war zu einer Zeit, als Die Gemeinschaftliche Fortbildungs-Vereinigung [GFV] noch während der Woche existierte und abgehalten wurde – in die GFV gegangen bin und mein Distriktspräsident zu mir kam und eine Unterredung mit mir hatte. Er stellte die Frage: „Bist du bereit auf Mission zu gehen”? Das war Anfang 1950. Ich habe ihm gesagt: „Ja“.
Zu der Zeit war ich Gemeindesekretär, gemeinsam mit meinem Vater, also Zweitsekretär, in der Gemeinde Chemnitz Zentrum. Wir hatten eine große Gemeinde von achthundert Mitgliedern zu betreuen. Als diese Frage von dem damaligen Distriktspräsidenten kam, das war Hans Böttcher, habe ich ihm gesagt: „Ich bin gern bereit, habe aber keine finanziellen Mittel, da ich bis zu dieser Zeit keine Möglichkeit hatte, wegen des geringen Verdienstes irgendwelche Ersparnisse zurückzulegen“. Und ich sagte ihm: „Ich muss mit meinen Eltern darüber sprechen“. Das habe ich dann auch getan. Obwohl mein Vater durch seine schwere Kriegsbeschädigung arbeitslos war und meine Mutter für die Familie arbeiten ging, haben beide gesagt: „Du solltest deine Zusage geben“.
Pfingsten 1950 bin ich auf Mission gegangen, in den Leipziger Distrikt. Die Berufung oder das Berufungsschreiben kam damals von Präsident Walter Stover. Ich war neunzehneinhalb Jahre alt, als ich auf Mission ging. Ich habe eine dreieinhalb-jährige Mission in der Ostdeutschen und später in der Berliner Mission erfüllt.
Mein erstes Arbeitsfeld war die Gemeinde Bernburg im Distrikt Leipzig. Dort war ich ein dreiviertel Jahr, von Mai bis Januar 1951. Dann wurde ich in die Gemeinde Gotha versetzt, in den Distrikt Thüringen. Dort bin ich auch wieder ein knappes dreiviertel Jahr gewesen. Am Ende wurde ich als Distriktspräsident von Thüringen berufen. Das war 1951. Ich habe in Erfurt gewohnt und war für den Distrikt Thüringen zuständig. 1952 kam die Mitteilung, dass Präsident McKay Berlin besuchen wird. Wir haben die Mitglieder dafür begeistert, diesen Besuch in Berlin wahrzunehmen, einen Propheten kennenzulernen. Der Erfolg war ziemlich groß. Wir sind mit unseren Mitgliedern aus Thüringen, für die ich damals zuständig war, nach Berlin gefahren. In Berlin wurde ich von Präsident McKay in einer Unterredung gefragt, ob ich bereit wäre, als Ratgeber in der Missionspräsidentschaft mit Präsident Arthur Claus zu arbeiten. Gehorsam, wie ich immer gewesen bin – bis auf das eine Mal bei Präsident Kimball – habe ich natürlich „Ja“ gesagt.
Das war die Fortsetzung meiner Mission. Ich wurde nicht als Missionar entlassen, sondern zusätzlich als Ratgeber in die Missionspräsidentschaft berufen, mit dem speziellen Auftrag, ein Missionsbüro für die DDR einzurichten. Diese Aufgabe habe ich dann auch 1952 bis zum Herbst erfüllt. In Leipzig, in der Humboldtstraße, haben wir ein Missionsbüro eingerichtet. Diese Etage im Erdgeschoss war ein Teil der damaligen Gemeinde Leipzig, die das große Gemeindeheim in der Gerberstraße hatte und als Ausweichmöglichkeit in der Humboldtstraße. Dort haben wir in einem Raum das Missionsbüro eingerichtet. Es stellte sich aber heraus, dass der Zustand für ein Missionsbüro zu gering war. Mit Hilfe des damaligen Distriktspräsidenten von Dresden, Bruder Fritz Lehnig, haben wir Räume für ein Missionsbüro in Dresden, im damaligen Gemeindeheim in der Dr.-Kurt-Fischer-Allee, angeboten bekommen. Das haben wir wahrgenommen. Im Frühjahr 1953 haben wir das Missionsbüro von Leipzig nach Dresden verlegt. Dort waren wir bis zu seiner Auflösung im Jahre 1984.
Zu der Zeit gab es zwei Pfähle in der DDR. Der erste, der damalige Pfahl Freiberg, wurde 1982 errichtet und 1984 der Rest der Mission als Pfahl Leipzig. Wir hatten auch ein Regionsbüro, in Erweiterung des Missionsbüros in Dresden.
Die Zeit des Kriegsendes erlebte ich bei der Armee, eingezogen bei der kasernierten Polizei in Chemnitz. Wir hatten am 5. März 1945 zwei Luftangriffe auf die Stadt. Bei der Polizei hatte ich die Aufgabe, eins der Polizeireviere in Chemnitz zu unterstützen. Am Vormittag des 5. März 1945 war der erste Angriff auf die Stadt und am Abend, gegen 22 Uhr, kam der nächste Angriff. Ich musste von der Kaserne aus mit einem Kollegen und einer Fahrerin von einem DKW, einem kleinen Auto, ausrücken, in das zuständige Polizeirevier. Wir kamen an, nachdem der Luftangriff so ziemlich abgeebbt war. Die ganze Gegend in der Innenstadt, das sogenannte Luxusviertel, stand in Flammen. Das Polizeirevier gab es nicht mehr. Wir versuchten aus dieser brennenden Gegend wieder hinauszukommen.
Mit Ende des Krieges natürlich war mein Dienst bei der kasernierten Polizei beendet. Ich übernahm meine Ausbildung bei der Reichsbahn und erlebte dort das Kriegsende. Die Flüchtlingszüge, die vom Osten nach den Westen rollten, liefen über unseren Bahnhof. Das war damals der Bahnhof Chemnitz Süd. Der hatte eine Strecke in Richtung Erzgebirge, die andere in Richtung Westen über Werdau, Gera, Erfurt, Eisenach, Frankfurt am Main. Dorthin verliefen alle Flüchtlingszüge, wo man das Elend dieser Menschen miterlebte.
Es gab logischerweise zu der Zeit keine Lebensmittel. Wir mussten mühsam für die Lebensmittel, die wir brauchten, selbst sorgen. Meine Mutter ging damals auf sogenannte Hamstertour, um bei den Bauern Kartoffeln oder Getreide zu bekommen. Später wurden wir mit einbezogen und hatten versucht, diese Versorgungslage mit zu verbessern. Bis 1947 ungefähr gab es kaum Lebensmittel.
Wenn ich zur Arbeit gegangen bin – ich hatte ein Dreischichtsystem, Früh, Nachmittag und Nacht– gab es kaum Essen zum Mitnehmen. Das Einzige, das wir hatten, war eine sogenannte Kartoffelsuppe, aus rohen Kartoffeln und Wasser gekocht. Die hat uns weitgehend am Leben erhalten. Wir hatten kein Fett, kein Brot, aber wir haben es überlebt. Nur der Magen hat immer geknurrt, weil es nicht genügend zu essen gab. Bis dann – das muss 1947/1948 gewesen sein – durch die Hilfe von Präsident Stover, Kartoffeln aus Holland zu uns kamen. In der Gemeinde bekam jede Familie, entsprechend ihrer Größe, eine Zuteilung an Kartoffeln. Dazu kamen noch die Lieferungen von Salzheringen, die wohl auch aus Holland kamen. Wir haben mit diesen Kartoffeln und den Salzheringen den Hunger ein wenig gelindert.
Bis dann das erste Säckchen Schrot von der Kirche kam, von Deseret Industries. Das waren alles Ereignisse, die wir nach 1945 mit Hilfe der Kirche erlebt haben. Dann kamen Fett dazu und Pfirsiche in Dosen. Es war wie der Himmel auf Erden, den wir damals erlebten. Nach und nach wurde die Versorgung etwas besser. Wir hatten Lebensmittelkarten und bekamen nur kleine Portionen Monat für Monat auf unsere Lebensmittelkarten, wie natürlich alle anderen auch im Land. Zu der Zeit gab es viele Sterbefälle unter den Menschen der damaligen Bevölkerung. Aber durch die Hilfe der Kirche, durch das Wohlfahrtswerk, wurde die Lage der Mitglieder auf jeden Fall verbessert.
Im Sommer 1984 bekamen wir an einem Abend – ich war vom Regionsbüro in Dresden zur Familie nach Hause gekommen, todmüde und kaum in der Wohnung – einen Anruf aus Frankfurt am Main, von Elder Joseph B. Wirthlin. Er sagte, ich sollte heute Nacht nicht schlafen gehen, sondern auf einen Anruf aus Salt Lake City warten. Also haben meine Frau und ich diese Nacht in unserem Wohnzimmer verbracht. Wir waren einige der wenigen, die ein Telefon besaßen. Das hatten wir kurze Zeit vorher bekommen, nachdem wir jahrelang auf einen Telefonanschluss gewartet hatten. Die Kinder waren im Bett und meine Frau und ich saßen im Wohnzimmer und warteten auf den von Elder Wirthlin angekündigten Anruf. Der kam dann auch gegen Mitternacht. Präsident Kimball kam mit der Frage, ob wir bereit wären, als Tempelpräsident und Matron im Freiberg-Tempel zu arbeiten. Da ich mit dem Tempel sowieso von Anfang an in seiner Vorbereitungs- und Bauphase zu tun hatte, war ich natürlich auf jeden Fall bereit, den Weisungen von Präsident Kimball diesmal zu folgen, denn meine Erfahrung lag ja zurück, wo ich ihm nicht gefolgt war.
In dieser Nacht sprach er unsere Berufung für die Arbeit als Tempelpräsident und Matron aus, nachdem der Tempel fertig gestellt sei. Mir wurde auch mitgeteilt, dass wir zur Herbstkonferenz 1984 wieder in Salt Lake City sein sollten. Meine Frau und ich waren im Frühjahr dort, zur Frühjahrskonferenz, und 1984, im Herbst, sollten wir wieder nach SLC kommen. Wir sollten uns aber auf einen längeren Aufenthalt, zwecks Ausbildung für unsere Berufung im Tempel, bereit machen. Es gab zu der Zeit keine Mitglieder mit Tempelerfahrung in der DDR.
Im Jahre 1955 hatte ich mit meiner Frau die Gelegenheit, eine Woche nach unserer standesamtlichen Trauung, den Tempel in der Schweiz zu besuchen. Wir waren dort am 5. November 1955 für unsere eigene Begabung und für unsere Siegelung. Wir wurden am 5. November im Tempel in Zollikofen gesiegelt. Der Name meine Frau ist Inge Lehmann. Ich wurde 1950 als Missionar in die Gemeinde Bernburg berufen. Dort war ich ungefähr ein dreiviertel Jahr. Da kam meine Frau durch ein Mitglied der Gemeinde zur Kirche, als Freundin. Ich bin mit ihr kaum in Berührung gekommen. Ihre Eltern waren gegen die Kirche, aber die Freundin von ihr hat sie immer wieder mit in die Kirche gebracht, hauptsächlich in die GFV, aber auch sonntags in die Sonntagsschule und in die Abendmahlsversammlung. Wir sind uns dort nicht näher begegnet.
Ich wurde dann versetzt und war 1953 als Missionsratgeber zu einer Distriktskonferenz in Schwerin, Mecklenburg. 1953 hatten wir keine Besucher aus dem Westen, der Missionspräsident hatte keine Genehmigung ins Land zu kommen. Wir haben dieses Problem so gelöst, dass wir die verschiedenen Distriktspräsidenten unserer damaligen sieben Distrikte hin und wieder zu den Distriktskonferenzen eines anderen Distriktes eingeladen haben. Zu der Zeit hatte ich den Distriktspräsident des Distriktes Leipzig, Bruder Rudolf Hegewald, nach Schwerin eingeladen. – Heute lebt er mit seiner Frau in Salt Lake City. Er war vor einigen Jahren in der Ukraine oder in Russland auf Mission. – Er kam nach Schwerin, das war wiederum ein Pfingsttag. Nach der Konferenz stellte er mir die Frage: „Wärst du bereit, mit in unseren Distrikt zu kommen. Wir haben ein Jugendtreffen in Bernburg“. Da ich von 1951 bis 1953 nicht in Bernburg gewesen bin, und für den Pfingstmontag, der ein Feiertag ist, keine besondere Aufgabe hatte, bin ich mit ihm zurück in seinen Distrikt gefahren. Dort habe ich mit der Jugend, die natürlich begeistert war, ein Mitglied der Missionspräsidentschaft in ihrer Mitte zu haben, diesen Tag bei Zeugnissen, Spiel und Sport verlebt.
Da hatte ich mit meiner späteren Frau, Inge Lehmann, zum ersten Mal ein persönliches Gespräch. Im Sommer 1954 hatten wir ein Missions-Jugendtreffen in Dresden, wo fünfhundert Jugendliche für eine Woche zusammenkamen. Die Mädchen haben wir im Gemeindehaus auf Stroh schlafen lassen und die Jungen haben in einem gemieteten Pferdestall auf Stroh geschlafen. Aber wir waren eine Woche mit der Jugend zusammen. Die Missionspräsidentschaft hatte die Verantwortung für diese Jugend. Während dieser Zeit kam eine persönliche Bindung zwischen meiner Frau und mir zustande, die so stark wurde, dass wir uns zu Weihnachten 1954 verlobt haben. Ich habe in der
Zwischenzeit ihre Eltern in Bernburg besucht, habe mich vorgestellt und wir haben Sympathie füreinander empfunden. Es ging also recht gut. Der Schwiegervater hatte zu der Zeit noch geraucht. Er war ein sehr lieber, guter Mann. Er war freundlich, aber er konnte das Rauchen nicht lassen. Wir haben uns dann in Leipzig zur Distriktskonferenz gesehen. Damals gab es noch vier Distriktskonferenzen im Jahr in jedem Distrikt. Dort haben wir uns gesehen, aber sonst sind wir uns nicht näher gekommen. Wir waren aber so weit, dass wir am 29. Oktober 1955 in Bernburg geheiratet haben. Am nächsten Tag, am 30. Oktober, sind wir losgezogen, um unser Ziel in Zollikofen zu erreichen. Wir hatten aber kein Visum, nur das Visum, nach Westdeutschland zu kommen. Das war bis 1961 hin und wieder noch möglich. Ich hatte mein Visum in Chemnitz besorgt und meine junge Frau in Bernburg. Dann sind wir losgezogen, um uns ein Aufenthaltsvisum für zwei Tage in Westdeutschland für Zollikofen in der Schweiz zu besorgen. Mit Hilfe von Freunden in Darmstadt haben wir das auch bekommen.
Als wir nach einer Woche von Zollikofen nach Bernburg zurückkamen, sagte mein Schwiegervater zu mir: „Du, ich rauche nicht mehr“. Er hatte schlagartig mit dem Rauchen aufgehört. Das war ein großer Erfolg, den ich damals positiv aufgenommen habe. Die Schwiegermutter hat die Versammlungen hin und wieder besucht, mein Schwiegervater nicht. Er hatte unheimliche Gehörschwierigkeiten und Hörgeräte waren damals so knapp wie das Brot 1945. Er verstand also nichts. Wenn ich ihn eingeladen habe, die Versammlungen zu besuchen, sagte er: „Du, ich würde gerne kommen, aber ich höre nichts“. Das musste ich akzeptieren. Es gab also nichts dagegen einzuwenden. Er und seine Frau, meine Schwiegermutter, haben meine Frau und mich in den ersten Jahren wunderbar unterstützt. Meine Frau und ich wurden 1955 von dem damaligen Missionspräsidenten, Herold L. Gregory, auf Mission berufen. 1957 wurde unsere Tochter geboren. Da wir viel unterwegs waren, wussten wir nicht, wohin mit der Tochter. Die Schwiegermutter kam dann immer für eine Woche bis vierzehn Tage von Bernburg nach Chemnitz und hat unsere Tochter betreut. So konnten wir unsere Reisen durchführen. Das war die Erfahrung, die wir miteinander hatten.
Nach der Generalkonferenz im Herbst 1984 begann unsere eigentliche Ausbildung im Salt-Lake-Tempel, die im November endete, für unsere Arbeit im Freiberg-Tempel. Von unserem Wissen aus unserem ersten Tempelbesuch 1955 war nicht mehr viel vorhanden. 1972, nach siebzehn Jahren, hatte ich alleine meinen nächsten Tempelbesuch in Salt Lake City gehabt. Ein wenig Erinnerung, die siebzehn Jahre zurücklag, kam wieder.
Wir konnten nur zwei Sessionen im Schweizer Tempel besuchen, unsere eigene Begabungssession und eine Stellvertretende. Dann mussten wir die Schweiz verlassen, weil unser Visum abgelaufen und das Geld alle war, wir hatten keine finanziellen Mittel mehr. Deswegen war unser Wissen sehr gering. Als Besucher wie als Mitarbeiter im Tempel wussten wir gar nichts. All diese Erfahrungen hatten wir von Anfang Oktober bis Ende November 1984 im Salt Lake Tempel sammeln können. Dann wurden wir Anfang Dezember von Präsident Hinckley in unserer Berufung durch Handauflegen eingesetzt. Das war die Zeit, in der wir alles gelernt haben, was für die Führung eines Tempels notwendig war. Ich glaube es hat kein Tempel-Ehepaar mehr gegeben, das so intensiv geschult wurde, wie wir beide. Dafür waren wir sehr dankbar. Wir haben auch im Salt Lake Tempel arbeiten dürfen. In der Taufabteilung habe ich getauft, und wir haben bei Siegelungen mitgewirkt und haben Sessionen besucht. Es war für uns eine sehr aufschlussreiche Zeit.
Am Ende unserer Ausbildung bekamen wir das Handbuch für Tempelpräsidenten, andere Unterlagen und Tonbandaufnahmen für die Sessionen, um sie mit in die DDR zu nehmen, die wir aber niemanden zeigen sollten. Das war sehr problematisch. Das Kollegium der Zwölf und die erste Präsidentschaft haben für uns gefastet und gebetet und wir haben uns dem angeschlossen, damit wir diese Tempelunterlagen sicher in die DDR bringen können. Unser Flug ging damals von SLC über Zürich nach Prag. In Prag wurden wir von unserem Schwager mit dem Auto abgeholt und nach Hause gebracht. Wir hatten die Unterlagen bei uns und zwei Koffer – wegen des langen Aufenthaltes in SLC. Innerlich haben wir natürlich die Frage gehabt, wie kommen wir sicher, unbeschwert und ohne Wissen der Zoll- und Grenzbehörden mit diesem Material in die DDR. Als wir im Auto meines Schwagers saßen, das war ein kleiner Trabant, kam mir plötzlich die Idee, das Handbuch und sämtliche Unterlagen ins Rückfenster des Autos zu legen, ganz offen. Als wir an die Grenzkontrolle kamen, nach Reitzensheim im Erzgebirge: „Kofferraum öffnen”! Man hat den Kofferraum angeschaut und auch die Koffer. „Alles O.K “. Wir konnten weiterfahren. Keiner hat einen Blick in das Innere des Autos getan. Wir hatten also die Tempelunterlagen ohne Wissen dieser Leute in die DDR gebracht. Das war das Ergebnis des Fastens der Generalautoritäten. Es war natürlich eine Erleichterung, als ich dann über Frankfurt den Brüdern mitteilen konnte: „Wir sind gut zu Hause gelandet”! Für die Brüder in SLC war das eine Beruhigung, dass alles gut gegangen ist. Das waren geistige Erlebnisse, noch bevor der Tempel geweiht wurde.
Erfahrungen dieser Art habe ich in vielfältiger Weise im Zusammenhang mit dem Bau des Tempels bekommen. Es hat dabei Wunder gegeben. Ein vernunftbegabter Mensch würde sagen, na ja, das ist eben Zufall gewesen. Aber ich wusste, dass das die Hilfe des Himmlischen Vaters war, dass alles so abgelaufen war bei dem Bau in Freiberg. Präsident Monson hat einen Teil dieser Erfahrungen miterlebt.
Eine diese Erfahrungen war: Damals war Braunkohle in der DDR der wichtigste Energielieferant und es gab Braunkohlenkraftwerke, die einen ziemlichen Ausstoß an Schmutz hatten, durch die Braunkohle. Als der Tempel gebaut werden sollte, hätte ein Heizwerk für Braunkohle mit Schornstein auf dem Tempelplatz errichtet werden müssen. Höchstwahrscheinlich wäre der Schornstein höher als die Spitze des Tempels gewesen und das hat mir immer Sorgen bereitet. Zu der Zeit kam der leitende Architekt, Herr Dr. Hantzsche, von der Bauakademie Dresden, zu mir und sagte: „Wissen Sie Herr Burkhardt, ich habe herausgefunden, es gibt eine Erdgasleitung von Sibirien, die durch Freiberg in dem Westen führt. Sollten wir nicht versuchen, diese Erdgasleitung anzuzapfen und eine Genehmigung dafür zu bekommen”? Ich habe mit ihm lange geredet und beraten und gesagt: „Das ist eigentlich der einzige Weg, um das Heizkraftwerk mit dem Schornstein vom Tempelplatz wegzubekommen “. Wir sind zur Stadt Freiberg gegangen und sie haben uns gesagt: „Gar keine Aussicht. Die Technische Universität Freiberg (an der übrigens Präsident Henry D. Moyle als junger Mann studiert hatte) hat auch schon diesen Antrag gestellt und hat keine Genehmigung bekommen“. Ich habe dann zu dem leitenden Architekten in Dresden gesagt: „Wir probieren es trotzdem“. Er hat es eingereicht und es wurde genehmigt. Das war damals ein Kopfschütteln in Freiberg bei der Stadt, bei dem Kreis, selbst bei der Bezirksverwaltung der SED in Chemnitz. Wie kann die Kirche eine Genehmigung bekommen, die man einer staatlichen Universität, der TU von Freiberg, verweigert hatte. Keiner konnte das glauben. Wir hatten die Genehmigung. Der Tempel konnte von Anfang an mit Erdgas aus Sibirien versorgt werden. Das war eine unglaubliche Erfahrung, wo jeder nur mit dem Kopf geschüttelt hat!
Vorher, als es darum ging, einen Bauplatz für den Tempel zu finden, war die Lage in der DDR so, dass Privatpersonen keine Immobilien erwerben durften und kein Land, keinen Grund und Boden. Grund und Boden gehörten der DDR. Als dann der Auftrag kam, in Freiberg den Bauplatz zu wählen, hatte man uns zwei Bauplätze gegeben. Einen in der Stadt und den anderen dort oben, wo heute der Tempel steht.
Mit dem damaligen Sekretär in der Missionspräsidentschaft, der in Freiberg lebte, Bruder Frank Apel, bin ich zum ersten Bauplatz gefahren, der im Stadtzentrum lag. Aber so ungünstig und auf einem ehemaligen Bergwerksschacht, der nicht ausgefüllt war, und die Straße führte oberhalb vorbei. Alle hätten den Tempel nur vom Dach aus sehen können. Da hatten wir beide das Gefühl, das kann nicht der richtige Platz sein. Dann sind wir zum nächsten Bauplatz gefahren, an der Hainichenerstraße. Schon als wir hoch kamen, hatten wir beide das innere, sichere Gefühl, das ist der Berg des Herrn, hier kann der Tempel gebaut werden. Wir haben unsere Empfehlung über Frankfurt nach SLC gegeben. Daraufhin kam der Gebietspräsident, später Präsident Monson, und sie kamen immer wieder, besonders Präsident Monson. „Sind sie sicher, dass es der richtige Platz ist”? Ich konnte nur sagen: „Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass das der Platz ist“. Er wurde dann auch von den Brüdern genehmigt.
Das Land war Ackerland, volkseigenes Ackerland, gehörte also dem Staat. Beim Rat des Kreises in Freiberg sagte man mir: „Sie müssen zu dem ehemaligen Besitzern dieser Grundstücke gehen und von denen eine Kaufgenehmigung erwirken“. Nur, diese Leute, Bauern, waren 1945 enteignet worden und haben nichts für ihr Land bekommen. Jetzt, nach dieser Zeit von ungefähr 40 Jahren, sollten sie ihr Land verkaufen. Den Quadratmeter zwischen siebzehn und achtzehn Ost-Pfennige. Als ich den Preis erfuhr, habe ich mit dem Gebietspräsidenten gesprochen und ihm gesagt: „Wir sollten versuchen, diesen Preis für die Verkäufer günstiger zu gestalten“. Hätten wir das Land für den Tempel von der Regierung nur gepachtet, hätten wir es für neunundneunzig Jahre bekommen. Die Kirche legt aber Wert darauf, auf eigenem Grund und Boden zu bauen. Daraufhin habe ich mich mit dem Gebietspräsidenten, Robert D. Hales, der sich mit Salt Lake in Verbindung gesetzt hatte, besprochen, dass wir jedem Besitzer pro Quadratmeter fünfzig Ost-Pfennige mehr geben könnten. Das war aber verboten, denn das war kein korrekter Weg. Es durfte also nicht offiziell werden, dass wir so etwas tun.
Ich bin dann zu den beiden Besitzern gegangen, jeder hatte ungefähr viereinhalbtausend Quadratmeter Land in Besitz. Mit ihnen habe ich vereinbart, wenn sie dieses Land für diesen Grundpreis von siebzehn bis achtzehn, neunzehn Ost-Pfennige verkaufen, wären wir bereit, ihnen zusätzlich etwas zu geben, aber, sie dürfen nicht darüber sprechen. Logischerweise waren damit beide einverstanden. So haben wir für wenig Ost-Mark dieses ganze Grundstück kaufen können. Heute ist dieses Land, wo der Freiberger Tempel steht, einige Millionen Euro wert und wir haben es für wenig Ost-Mark bekommen. Das war ein neues Wunder.
So ging das weiter, Stück für Stück. Zum Tag des ersten Spatenstiches, 1983, als Präsident Monson hier war, kam von Präsident Monson die Frage auf: „Wo wird der Tempelpräsident wohnen”? Ich habe ihm gesagt: „Präsident Monson, ich weiß es nicht, diese Frage ist nie gestellt worden und wir haben nie darüber gesprochen“. Da sagte er: „Sorge dafür, dass du ein Grundstück in unmittelbarer Nähe des Tempels bekommst. Nicht hier auf dem Grundstück, sondern unmittelbar in der Nähe, ungefähr zehn, fünfzehn Minuten von hier weg“.
Zum Tag des ersten Spatenstiches hat Präsident Monson eine Ansprache gegeben, bevor der erste Spatenstich gemacht wurde. Wir hatten Regierungsvertreter eingeladen, Vertreter aus der Stadt, aus dem Kreis, und hatten auf dem freien Feld Stühle gestellt. Die ersten zwei Reihen waren für die VIP-Gäste reserviert. Sie saßen dort, alles Kommunisten, Vertreter der DDR. Präsident Monson sprach zu dieser Menge – es waren auch Mitglieder aus Freiberg und aus der Umgebung von Freiberg anwesend. Nachdem er seine Botschaft beendet hatte, sagte er, dass er jetzt ein Weihungsgebet sprechen werde. Für jene, die nicht wissen, wie man betet, würde er es erklären: Man faltet die Hände, neigt den Kopf und schließt die Augen. Ich dachte für mich: „Präsident Monson, weiß du nicht, wer da hinten sitzt, wie diese Leute jetzt denken werden”? Mein Kleinglaube! Präsident Monson sprach das Weihungsgebet für dieses Grundstück. Ich und auch andere aus dem Präsidium haben einmal kurz geschaut – die Kommunisten saßen unten mit gefalteten Händen und geneigtem Kopf. Das war für mich unglaublich! Aber sie haben es getan. Der Einfluss von Präsident Monson war so groß, dass es keine Störungen gab.
Nach diesem ersten Spatenstich, wo alle begeistert dabei waren, auch die Vertreter vom Rat des Kreises, von der Stadt, vom Bezirk haben alle mitgearbeitet. Der Vorsitzende vom Rat des Kreises Freiberg, Herr Dr. Vetter, kam zu mir und sagte: „Wissen sie, Herr Burkhardt, das war eine wunderbare Erfahrung, die wir hier gesammelt haben. Wenn ich irgendetwas für Sie tun kann, sagen sie es mir“. Ich sagte: „Herr Dr. Vetter, ich habe sofort ein Anliegen. Wir brauchen ein Grundstück für das Haus des Tempelpräsidenten“. Er sagte: „O. K., wo soll es sein”? Ich sagte: „Hier in unmittelbarer Umgebung vom Tempel“. Er sagte: „Ich gebe ihnen Bescheid“. Kurze Zeit später, ungefähr vierzehn Tage danach, bekam ich seinen Anruf: „Wir haben ein Grundstück für sie gefunden“. Er nannte mir den Platz, den wir uns dann angeschaut haben. Ich habe ihn der Bauakademie in Dresden mitgeteilt und dem Gebietsbüro in Frankfurt. Präsident Hales kam und hat ihn sich angeschaut. Alle waren einverstanden und wir konnten dieses Grundstück als Kirche kaufen, nicht als Privatperson. Das war ein weiteres Wunder, das wir damals erlebt haben. Und so ging das während der ganzen Zeit.
Im Jahre 1975 hatte ich eine persönliche Unterredung mit Präsident Spencer W. Kimball in seinem Büro. Am Ende unserer Zusammenkunft sagte er zu mir: „Schaffe ein gutes Verhältnis zur Regierung deines Landes“. Ich dachte sofort darüber nach und kam zu dem Entschluss (ich dachte das nur, zu Sagen hatte ich nicht den Mut, dazu war ich zu feige): „Präsident Kimball, du kennst die Kommunisten nicht. Wie kann ich zu diesen Menschen ein gutes Verhältnis schaffen, die über Jahrzehnte mir und damit der Kirche nur Schwierigkeiten bereitet haben“? Auf ihre Anweisungen hin bin ich einige Male für kurze Zeit im Gefängnis gewesen, aber man musste mich immer wieder laufen lassen. Ich konnte einfach keine Zustimmung geben und habe mich von Präsident Kimball verabschiedet. Aber jedes Mal, wenn ich bis 1977 wieder zur Generalkonferenz nach Salt Lake City kam und mit Präsident Kimball zusammentraf, war das seine Aufforderung, die er mir mit auf den Weg gab: „Schaffe ein gutes Verhältnis zur Regierung”!
Erst 1977 kam bei mir die Erkenntnis, sodass ich mir gesagt habe: „Wenn der Prophet dir einen Auftrag gibt, dann solltest du ihn unbedingt durchführen“. Ich habe von diesem Zeitpunkt an versucht, meine Einstellung zur Regierung und zu den Menschen dieser Regierung zu ändern. Eigenartigerweise haben sie von diesem Zeitpunkt an ihre Einstellung gegenüber mir und der Kirche auch geändert. Sodass bald darauf vom Staatssekretariat für Kirchenfragen, Herrn Gysi, Berlin, die Frage kam: „Warum bauen sie nicht einen Tempel hier in der DDR”? Ich führte dann alle meine Argumente an.
Nachdem alles so gut gelaufen war und die Regierung wahrhaftig alle ihre Versprechungen eingehalten hat, war mein Gedanke: „Warum habe ich nicht zwei Jahre früher schon den Rat von Präsident Kimball befolgt“. Ich habe auch mit einigen Brüdern aus den Reihen der Generalautoritäten dieses Thema durchgesprochen. Sie haben mir aber – vielleicht um mich zu trösten – gesagt: „Das war der Weg, den der Herr vorgesehen hat“. Vielleicht wäre es zwei Jahre früher noch gar nicht möglich gewesen, zu diesem Ergebnis zu kommen, zu dem wir wirklich gekommen sind. Für mich ist es eine große Sünde gewesen, nicht gehorsam zu sein. Das einzige Mal in meinem Leben, wo ich den Weisungen der führenden Brüder nicht Folge geleistet habe und vor allem nicht der, eines Propheten.
Ich schätze Henry Burkhard als praktizierenden Christen, der nicht nur zum Wohl der Kirche Jesu Christi und ihrer Mitglieder wirkte. Mit seiner Zustimmung wurden unter anderem in Magdeburg und Dresden über Jahrzehnte für Mitglieder anderer Kirchen Zusammenkünfte ermöglicht, denen der Bau oder die Anmietung geeigneter Räume verwehrt blieb. Beispiel