Forst in der Lausitz
Ich heiße Paul Gerhardt Eberhard Gäbler und bin am 16. Februar 1927 in Forst geboren. Meine Eltern sind Bruno Alfred Fritz Gäbler und Martha Schreiber. Meine Mutter ist in Forst in der Lausitz geboren und mein Vater in Mildenau bei Sorau. Das ist in heute polnischem Gebiet.
Meine Eltern haben 1921 die Kirche kennengelernt, nach dem mein Vater aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt war. Er hat die Kirche durch amerikanische Missionare kennengelernt. Er wurde 1924 getauft von einem deutschen Missionar. Sein Name war Sust. Er war vorher in Amerika und war zurückgekehrt. Mein Vater hat die Kirche 1921 kennengelernt, aber er war ein starker Raucher und hatte Probleme mit dem Gesetz des Zehnten und hat deshalb solange gebraucht zu der Entscheidung, sich taufen zu lassen. Und von dem Zeitpunkt an war er ein sehr aktives Mitglied der Kirche.
Ich wurde drei Jahre nach der Taufe meiner Eltern geboren. Zu dieser Zeit war Fritz Lehnig als Gemeindepräsident tätig. Er war von der Mission in Chemnitz berufen worden, die Gemeinde zu übernehmen. Die Gemeinde war durch die Bekehrungsarbeit der amerikanischen Missionare schon ziemlich stark geworden. Es war aber noch kein eigenes lokales Priestertum vorhanden. Er war auch noch ein junges Mitglied und wurde als Diakon als Gemeindepräsident eingesetzt von den amerikanischen Missionaren. Dann wurde er auch bald zum Priester und dann zum Ältesten ordiniert.
Dieser Bruder Lehnig hat mich auch kurz nach seiner Ordination zum Ältesten als Kind gesegnet. Nach Aussage meiner Eltern wurde mir in diesem Segen verheißen, einmal Führer in Israel zu sein. Ich bin als Kind getauft worden. Die ganze Spanne meines Lebens bin ich aktives Mitglied gewesen. Bevor ich auf Mission ging, habe ich in den unterschiedlichsten Ämtern in der Gemeinde gedient.
Erlernt habe ich den Beruf eines Tuchmachers. Aber nach meiner Entlassung aus der Mission habe ich keine Arbeit mehr bekommen, weil es keine Arbeit gab. Aber dann habe ich als Aushilfsangestellter Arbeit gefunden auf der Kreissparkasse zu Forst Lausitz. Dort habe ich dann fünf Jahre als Bankangestellter gearbeitet. Und als man mich dort politisch gedrängt hat, da habe ich gekündigt und meinen gelernten Beruf als Tuchmacher wieder ausgeübt. Auf der Bank habe ich von 195o – 1955 gearbeitet und die nachfolgende Zeit in der Textilindustrie.
Meine Frau habe ich auf Mission kennengelernt. Nachdem sie mit ihrer Mission fertig war, haben wir 1952 geheiratet. Ihr Name ist Anneliese Elfriede, geborene Falkner. Aus unserer Ehe gingen vier Kinder hervor: drei Jungen und ein Mädchen. Leider konnte keiner von ihnen eine Mission erfüllen, weil die politischen Verhältnisse es nicht zuließen. Alle vier sind verheiratet. Aus der Ehe meines ältesten Sohnes gingen vier Kinder hervor, von denen zwei auf Mission waren. Aus der Ehe meines zweiten Sohnes gingen vier Töchter hervor, von denen eine auf Mission gewesen ist. Sie war in Sibirien. Und von meiner Tochter sind zwei Kinder auf Mission gewesen.
Von 1955 – 1967 war ich als Distriktpräsident berufen im Distrikt Dresden. Nach meiner Entlassung war ich zuerst als Distriktsrat in Dresden tätig, dann auch für eine kurze Zeit im Distrikt Berlin, zu dem wir dann gehörten. Als dann der Pfahl Leipzig gegründet wurde, wurde ich als Hoher Rat eingesetzt. Präsident Monson, der damals Ratgeber in der ersten Präsidentschaft war, ordinierte mich zum Hohen Priester. Mit meiner Frau wurde ich 1985 Tempelarbeiter im Tempel in Freiberg. Dort wurde ich vom damaligen Ratgeber in der 1. Präsidentschaft, Präsident Hinckley, zum Siegler eingesetzt. Dieses Amt übe ich auch heute noch aus. Als Tempelarbeiter bin ich nicht mehr aktiv, weil wir immer als Ehepaar zusammengearbeitet haben.
Die Gemeinde Forst ist 1920 gegründet worden und ist aus der ehemaligen Gemeinde Sorau hervorgegangen. Das ist für uns wichtig. In Forst gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Gemeinde, bevor die Missionare nach Sorau kamen. Der erste Missionar, der in Sorau gearbeitet hat, war ein Sohn des Ratgebers in der Ersten Präsidentschaft G. Q. Cannon. Er hatte noch einen zweiten Sohn hier in Deutschland auf Mission, und das war Hugh J. Cannon. Der ist in der Kirchengeschichte bekannt. Dieser David Cannon hat eine sehr erfolgreiche Mission gemacht. Aber er war herzkrank und ist in Seifersdorf bei Sorau verstorben. Und sein Bruder Hugh J. Cannon hat ihn in seine Heimat überführt. Die Brüder waren also zur gleichen Zeit hier auf Mission. Die Gemeinde Sorau war die stärkste Gemeinde im Osten Deutschlands. Es sollen in der besten Zeit 1oo Mitglieder gegeben haben.
Aber durch die Auswanderung nach dem Ersten Weltkrieg ist die Gemeinde führungslos geworden. Es gab noch einige Mitglieder dort. Im Jahre 1920 wurden zwei Missionare nach Sorau berufen, um die Gemeinde wieder aufzubauen. Sie hießen Bruno Dröhmer, ein Berliner und ein Egon Glaus, ein Bruder des Präsidenten Glaus, der hier einmal Missionspräsident gewesen ist. Der Bruder Dröhmer hatte mich auch zum Ältesten ordiniert.
Ursprünglich sind die Missionare Dröhmer und Glaus nach Sorau berufen, um die Gemeinde wieder aufzubauen. Zu der Zeit wurde zum großen Teil getrennt gearbeitet, der eine in Sorau der andere in Forst. In Forst war dann mehr Erfolg als in Sorau. Die Ortschaften liegen ungefähr 35 Kilometer voneinander entfernt. Da Forst dann Erfolg versprechender erschien, arbeiteten beide Missionare in Forst.
Noch einmal zurück zu meiner Geburt. Ich bin hier in Forst geboren. Wir waren eine kinderreiche Familie. Meine Eltern hatten sieben Kinder. Eines dieser Kinder ist jung verstorben. In der Nazizeit wurden die kinderreichen Familien begünstigt. Deshalb haben wir auf der anderen Seite der Neisse ein Siedlungshäuschen bauen können. Die Abzahlung geschah durch die Miete. Wir haben in dem Stadtteil Berge gewohnt. Dort haben wir auch den Krieg überlebt.
Bevor der Krieg zu Ende ging, war schon von den vier Großmächten vereinbart worden, dass die Neisse die Grenze werden sollte. Und noch während der Kriegshandlungen ist unsere Familie 6o Kilometer hinter die Front gebracht worden vor der russischen Armee. Die Zivilisten wurden alle aus dem Kriegsgebiet herausgebracht, denn die Front lag acht Wochen lang vor Forst. Die Stadt wurde zu 85% zerstört, einschließlich des Stadtteiles Berge. Und was nicht zerstört war, wurde durch die Polen restlos abgebaut. Und mit diesen Steinen wurde Warschau wiederaufgebaut. Der Abbau betraf nur Berge.
Meine Eltern hatten meine drei Schwestern und einen Bruder mit sich. Meine anderen Brüder und ich sind alle noch eingezogen worden. Ich musste noch Ende 1944 zum Militär. Ich war Mitglied der HJ (Hitler Jugend) Auch die, die sich geweigert hatten, wurden letztlich zur Pflicht HJ gezogen. Die mussten ebenfalls Dienst machen. Wir waren nicht gerade die besten Leute. Mein älterer Bruder musste zum Arbeitsdienst, aber ich wurde sofort zur Wehrmacht eingezogen. Im Dezember 1944 bin ich zur Wehrmacht eingezogen worden, nach Wismar an der See. Dort wurden wir eingekleidet und sind dann nach Schleswig Holstein zur Ausbildung gekommen. Von der HJ zur Wehrmacht. Ich war ein so genannter „Flak V“, das heißt Flak verwendungsfähig. Und so mit erhielt ich die Ausbildung an der Flak auf zwei verschiedenen Flugplätzen: an der dänischen Grenze in Eggebek und in Schleswig Land.
In Schleswig Land bin ich dann auch im Einsatz gewesen. Ich habe die ganzen Bombengeschwader über uns hinweg ziehen sehen, die nach Deutschland herein geflogen kamen. Die Bomber flogen immer im Pulk mit Jagdbombern zum Schutz. Die haben ihre Bombenlasten auf die Flugplätze geworfen und haben natürlich versucht, unsere Flugzeuge abzuschießen. Hier war ich also. Aber nicht lange, denn am 8. Mai war die Kapitulation.
Aber dann bin ich noch in englische Gefangenschaft gekommen. Dort blieb ich bis September 1945. Da dort Landarbeiter gesucht wurden, konnte ich mich melden und wurde Landarbeiter. Ich habe als Landarbeiter gearbeitet, bis ich entlassen wurde. Das war im November 1945.
Es gab schon die vier Besatzungszonen. Ich bin dann über die so genannte grüne Grenze gegangen. Es gab „Lotsen“, die uns hinübergeführt haben. Auf der einen Seite haben die Engländer kontrolliert auf der anderen Seite die Russen. Und so habe ich dann fünf Tage von dort bis nach Hause gebraucht.
Es gab ja keinen regelmäßigen Verkehr. Gelegentlich ist ein Güterzug gefahren oder ein Personenzug mit kaputten Fensterscheiben. Die Grenze habe ich in Ratzeburg überschritten, dann ging es weiter bis nach Schwerin, von Schwerin bis nach Berlin, von Berlin nach Cottbus, von Cottbus nach Forst. In Forst hatte ich Glück. Ich wusste von der Evakuierung meiner Eltern nach dem Osten. Sie hatten angenommen, dass sie nach Russland verschleppt würden. Ich wusste nicht, wo meine Familie abgeblieben war. Ich hatte nur erfahren, dass sie hinter die Front gebracht worden waren.
Als ich in Forst aus dem Bahnhof heraus kam, sah ich ein junges Mädchen dort stehen, meine Schwester Ilse [Hildegard Ilse Dzierzon]. Sie wollte jemand anders abholen. Wir wussten ja nichts voneinander. Als die Russen nach Berlin durchgebrochen waren, dort befand sich ja am Ende die Front, ist meine Familie wieder zurück nach Berge gegangen und hat in unserem Nachbarhaus gewohnt, denn unser Haus war niedergebrannt. Die Polen haben sie dann aus dem Haus vertrieben.
Im Juni 1946 haben die Polen begonnen, das Land zu räumen. Meine Eltern gehörten zu den Ersten, die aus Polen hinausgeworfen worden sind. Sie kamen schließlich nach Forst und wurden dort in zwei Familien untergebracht. Und als ich nun nach Hause kam, wusste ich durch meine Schwester, wo ich hingehen konnte. Meine Familie war bei Mitgliedern untergebracht.
Was wieder interessant für die sozialen Verhältnisse hier war ist, dass mein Vater eine „Bodenreformsiedlung“ erhalten hat. Das ist dieses Gebäude und Grundstück und entsprechendes Land. In dieser Bodenreform wurden alle Großgrundbesitzer enteignet, denn nun war es ja alles Kommunisten hier, auch alle Kapitalisten wurden enteignet, die Betriebe wurden enteignet.
Hier gab es ein Gut, das gehörte dem Grafen Brühl. Seine Familie hatte das Gut und seine Umgebung anscheinend für seine Dienste beim König von Sachsen erhalten. Durch diese Enteignung in der kommunistischen Zeit, die schon 1946 begonnen wurde, haben meine Eltern, als sie einen Antrag stellten als Landsuchende, dieses Land bekommen. Dieses hier [wo ich wohne] war eine ehemalige Schäferei. Das Gebäude dort drüben war der Schafstall. Der Schäfer wohnte in dem Haus in dem ich jetzt wohne. Es sah natürlich anders aus. Mein Sohn hat es etliche Male umgebaut.
Nach meiner Entlassung aus der Gefangenschaft bin ich wieder nach Forst gekommen. Meine Entlassung aus der Gefangenschaft war 1945, und 1947 im Juni wurde ich auf eine Mission berufen. Der Missionspräsident war Walter Stover und später Henry Burkhardt. Vorher jedoch war Bruder Burkhardt noch als Missionar tätig. Eingesetzt als Missionar wurde ich von Präsident Stover. Elder Ramlack hat mich zum Ältesten ordiniert. Elder Ranglack war zu der Zeit Ratgeber in der Missionspräsidentschaft. Bruder Langheinrich war mir auch bekannt – ein beeindruckender Mann. Auch Bruder Lehnig war mir bekannt. Ich war sozusagen ein „Ziehkind“ von Bruder Lehnig. Er hat mir die Verheißung gegeben, ein Führer in Israel zu sein, bei der Kindessegnung, und bis zu meinem 10. Lebensjahr war er noch mein Gemeindepräsident und im Anschluss noch mein Distriktspräsident. Er hat mich auch auf Mission berufen, für 38 Monate. Als ich einmal falsche Entscheidungen getroffen habe, da hat er mich auch zur Rechenschaft gezogen.
Ich bin nach Erfurt berufen worden. Es ist interessant, dass ich dort keinen Mitarbeiter hatte als „Golden“. Der Distriktspräsident hatte mich im Distrikt Thüringen herumgeschickt, um die Flüchtlingsfamilien zu besuchen, die dort auf den Dörfern untergebracht waren. Mein festes Arbeitsfeld habe ich in Gotha erhalten. Im Zusammenhang mit der Hundert-Jahr-Feier der Pioniere habe ich mit dem Bruder Böhme, der kurzfristig mein Mitarbeiter war, den Marsch nach Dresden mitgemacht, wo die Pionierfeier stattfand.
Alle Missionare, die zu dieser Zeit auf Mission waren, stammten aus der ehemaligen DDR. Sie alle sind nach Dresden gewandert und haben unterwegs die Gemeinden besucht, Ortsversammlungen abgehalten, einzelne Familien, die weiter abgelegen waren, besucht und alle für dieses Treffen in Dresden motiviert. Das war die Aufgabe, die ich zu der Zeit hatte. Mein zweites Arbeitsfeld war Gotha. Von Gotha wurde ich versetzt nach Guben. Kurzfristig ging es dann nach Chemnitz, weil die Gemeinde Guben Versammlungsverbot hatte. Als das Versammlungsverbot aufgehoben war, da bin ich dann mit dem Missionar Walter Böhme dort auf Mission gewesen. Wir haben dann beide für Guben-Döbeln gedient, wo ich übrigens meine Frau kennen gelernt habe. Von dort bin ich nach Bernburg versetzt worden. Dort habe ich den Bruder Schütze kennengelernt. Ich habe im selben Haus mit Schützes gewohnt. Die Missionare hatten dort ihre Wohnung. Von Bernburg wurde ich nach Aschersleben versetzt. Von Aschersleben nach Dessau, von Dessau nach Naumburg. Das war meine Endstation.
In Dessau bin ich Gemeindepräsident gewesen und in Naumburg. In den anderen Gemeinden hatten meine Mitarbeiter dieses Amt inne. Zum Teil waren aber auch Brüder am Orte tätig. Während meiner Missionszeit habe ich keine Behinderung durch die „Stasi” erfahren. Das begann erst später, als ich wieder zu Hause war auf meinen Arbeitsstellen.
Ich war ja gelernter Tuchmacher und kein Bankfachmann, kein Finanzexperte. Aber ich war fünf Jahre dort tätig und bin trotzdem zu Abteilungsleiter der Sparkasse aufgestiegen. Die Sparkassen und Banken waren dem Rat des Bezirkes unterstellt, und von dort kamen die politischen Weisungen.
Ich wurde gedrängt, noch eine Finanzabendschule zu besuchen. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich gerade Distriktspräsident geworden und zwei meiner Kinder waren auch schon geboren. Da fühlte ich mich nicht in der Lage, auch noch ein Abendstudium zu absolvieren. Es wurde aber zur Bedingung gemacht. Und daher habe ich gekündigt und bin in meinen alten Beruf zurückgegangen. Als ich dann als Tuchmacher arbeitete, habe ich nicht direkt mit der Stasi zu tun gehabt; doch ich habe gemerkt, dass die Stasi hinter verschiedenen Angelegenheiten steckte.
Ich war gesellschaftlich tätig insoweit ich es mit meiner christlichen Einstellung vertreten konnte.
Ich war auch BGL [Betriebsgewerkschaftsleitung] Vorsitzender, wie ich es auch schon bei der Sparkasse war. Da wurde ich vom Kreisvorstand des FDGB zu einer Wahl verpflichtet. (FDGB heißt übrigens „Freie Deutsche Gewerkschaftsbund“.) Alle Angestellten der Sparkasse sollten sich verpflichten bis 12.00 Uhr dem Kandidaten der Nationalen Front ihre Stimme abzugeben. Da habe ich gesagt: „ Kollege, bis 12.00 Uhr unsere Stimme abzugeben, das kann ich eventuell einrichten. Aber dem Kandidaten der Nationalen Front unsere Stimme zu geben, das ist Wahlbeeinflussung, und das mache ich nicht“.
Daraufhin hat er bei einer Sitzung des Kreisvorstandes des FDGB meinen Ausschluss aus dem FDGB beantragt und auch dafür gesorgt, dass ich aus der Sparkasse entlassen wurde und nicht mehr in einem volkseigenen Betrieb arbeiten dürfe. Dieses habe ich nur erfahren, weil ich gute Bekannte dort hatte.
Aber mit diesen Forderungen ist er nicht durchgekommen. Zu der Zeit war ich ja auch Distriktspräsident. Und in dieser Aufgabe habe ich eigentlich nie direkten Kontakt mit der Stasi gehabt. Es ging alles über die untergeordneten Dienststellen, über die Politiker, die an den Arbeitsstellen waren.
Ich habe die Frau geheiratet, die ich während meiner Missionszeit kennengelernt habe. Entgegen der Missionarsregeln hatte ich mich mit ihr einmal ausgesprochen, bevor ich mich habe versetzen lassen, was man ja auch nicht tun sollte als Missionar. Mein Mitarbeiter und ich hatten zehn Täuflinge, davon taufte mein Mitarbeiter fünf und ich fünf. Wenn wir unsere Hausversammlungen gemacht haben, hat dieses Mädchen immer unseren Gesang mit ihrer Zither begleitet, wenn sie Zeit hatte. Und da habe ich ihre Qualitäten kennengelernt. Und nach einer erfolgreichen Taufe haben wir uns kurz ausgesprochen. Dann habe ich meine Versetzung bei meinem Distriktspräsidenten beantragt, und dann hat es vierzehn Tage gedauert, und dann wurde ich versetzt. Dadurch kannten wir uns schon näher und haben uns während der Missionszeit auch geschrieben. Ich mache kein Geheimnis daraus. Wir haben uns in unserer Arbeit gegenseitig motiviert. Sie ist dann während dieser Zeit auch auf Mission gegangen. Ich bin 1947 auf Mission gegangen und habe sie 1948 kennengelernt, und 1949 ist sie auf Mission gegangen. Sie hat zwei und ein halbes Jahr als Missionarin gedient. Da sie eine Vollwaise war, ist sie direkt nach ihrer Mission zu uns nach Hause gekommen, weil wir uns einig waren.