Ludwigshafen, Rheinland Pfalz
Mein Name ist Friedrich Wolfart. Ich bin am 27 November 1933 in Ludwigshafen geboren. Mein Vater hieß Philipp Wolfart und meine Mutter Hilda Bertha König. Ich kann mich noch entsinnen, 1939 ist mein Vater zum Militär eingezogen worden. Da sind wir sogar noch mitgegangen nach Ludwigshafen zur Kaserne, da war ich sechs Jahre alt, da wusste ich gar nicht, was da los war. Er ist dort geblieben. Die jüngste Schwester, die Hilde, war dabei, die war gerade ein Jahr alt. Ich habe noch zwei Schwestern und die Lore, die ist 1935 geboren, die war vier Jahre alt. Mein Vater ist dann 1943 in Russland gefallen. Meine Mutter ist krank geworden und hat Diphterie bekommen und kam dann ins Krankenhaus ins Klinikum. Bei Fliegeralarm mussten sie in den Keller und sie wollte nicht so recht und sie blieb im Gang, das war die Pestalozzischule, die zum Krankenhaus umfunktioniert wurde. Da ist sie bei Russinnen gesessen. Aber ein Pfleger ist vorbei gekommen, der hat sie erkannt und hat sie in den Keller geschickt. Ein paar Minuten später ist dort eine Bombe hinein gesaust. Wäre sie dort geblieben, wäre sie im selben Monat umgekommen, wie mein Vater gefallen ist.
Da wurden wir 1945 evakuiert, weil wir ausgebombt wurden und kamen nach Baden Württemberg, bis der Krieg aus war, bis die Franzosen kamen. Die Franzosen sind dann rüber in die Pfalz und dann sind die Amerikaner gekommen. Ich denke oft an die schlechte Zeit. Die Amerikanische Zone war besser. Die Deutschen und Franzosen haben sich nicht so gut verstanden, vom ersten Weltkrieg her waren noch so Differenzen. Manchmal bin ich nach Mannheim gegangen, da hat die Tante Emilie gewohnt. Die hat uns so ein bissel mit Lebensmittel versorgt. Da musste man aber Angst haben, wenn wir rüber kamen über die Brücke, dass uns die Franzosen die Sachen abnehmen. Ich war damals 12 Jahre alt. Ich bin allein hinübergegangen, uns haben sie es nicht abgenommen wir durften durch die Absperrung marschieren und konnten die Lebensmittel behalten. Die Franzosen waren in Ludwigshafen die Besatzungsmacht. Die Hauptkaserne hatten sie in Speyer war für sie ein Stützpunkt, die Bevölkerung hat sich gewehrt gegen die Franzosen. Einige Jahre später ist es etwas besser geworden, aber es war keine schöne Zeit mit den Franzosen. Heute ist es ja besser, das ist das Schöne dabei. Während des Krieges konnten wir in den Bunker gehen, da konnten wir hingehen und wenn die nicht gewesen wären würden wir heute auch nicht mehr leben. Im Nebenhaus bei uns waren zwei Männer, die sind nicht in den Bunker gegangen, die sind umgekommen. Wir waren dann froh, unsere Mutter hat uns immer mitgenommen in den Bunker. Der Bahnhof war nahe. Wenn dort die Lichter ausgegangen sind, hat unsere Mutter uns schon angezogen, wenn Alarm war, waren wir schon fertig in den Bunker zu gehen. So haben wir den Krieg überlebt und die schlechte Zeit kam danach hier.
Nach dem Krieg konnten wir nur von dem leben, was wir hier bekommen haben. Zum Glück hat bei uns in der Straße ein Mann gewohnt, der hat so etwas wie einen Gemüsehandel aufgemacht, Herr Bretz, und der hat sich ein Pferd angeschafft. Das war ein normales Wohnhaus, Dieser Mann war großartig, er war jeden Tag unterwegs. Er ist zu den Bauern hinausgefahren und hat geschaut, dass er irgendetwas bekommt, Spinat, das ganze Gemüse, was wir gegessen haben, würden wir heute gar nicht mehr essen. Wir haben vor dem Geschäft die Tasche hingehängt, der Platz war wie gemietet. Einmal waren Spinat, Chinakohl, dann Erdkohlraben, Mangold, Weißrüben, Kartoffel, die waren schon erfroren, die haben süß geschmeckt.
In Ludwigshafen sind wir 1940 eingeschult worden und sind gegangen bis 1944 und auf einmal war keine Schule mehr, so habe ich praktisch zwei Schuljahre verloren, weil nichts mehr war. Wir sind nach Hause gekommen, waren ausgebombt…
Ich habe auf Schicht gearbeitet und das hat mir auf die Dauer nicht mehr so gefallen, morgens Arbeit von dreiviertel sechs bis mittags um halb drei und dann von halb drei bis nachts um halb zwölf etwa. Ich habe viel Handball gespielt, war auch Handballschiedsrichter, ich habe zehn Jahre gepfiffen, acht Jahre beim deutschen Handballbund. Dann habe ich mir eine Arbeit besorgt bei BASF und habe ich über dreißig Jahre bei BASF gearbeitet als Maschinenschlosser.
Meine Frau habe ich gekannt, sie hat in derselben Straße gewohnt, wie wir. Sie waren ebenso Christenmenschen, sie sind sonntags in die Kirche gegangen und das haben wir gewusst als Kinder. Ein Arbeitskollege hat einmal gesagt, wir gehen einmal tanzen nach Mannheim. Da sind wir nach Mannheim gegangen zum Tanzen, da war ein Wirtschaftsbetrieb und der Tanzsaal und da sagt der Freund Ernst zu mir, da vorne die drei Mädel, zwei kennen ich davon und ich habe gesagt, ich kenne eine davon, das war sie gewesen, meine Frau. Kurz darauf sind sie weg und waren unten gesessen. Da haben wir uns dazu gesetzt. Das war die Zeit, so haben wir uns kennengelernt. Ich habe sie jahrelang gekannt, aber überhaupt keinen Kontakt gehab, aber wie wir dann geheiratet haben, hat das in der Straße wie eine Bombe eingeschlagen. Dann haben wir gemerkt, dass die Leute uns besser gekannt haben, wie wir sie, an der Anzahl von Geschenken. Wir haben nicht gewusst, wie die heißen, da haben wir festgestellt, dass sie hoch eingeschätzt worden ist und ich vielleicht auch ein bissel besser, wie ich geglaubt hab’.
Damals waren wir jung, ich war ein Lausbub, wenn irgendwas anzustellen war, da waren wir dabei. Aber es war nie so, dass es kriminell war. Wir haben, am Geburtstag meiner jüngsten Schwester im Oktober 1960 geheiratet. Ich war noch kein Mitglied der Kirche. Ich wurde 1962 Mitglied der Kirche. Eine Geschichte, die auch einmal im Stern gestanden ist. Bruder [Bruce] Hafen war Siebziger, seine Vorfahren kamen aus der Schweiz. Es war am Abend, wir waren gerade beim Essen gesessen, auf einmal klingelt es draußen. Meine Frau ist hinausgegangen, sie war näher an der Tür gesessen: „Ach da draußen sind zwei junge Männer, die waren schon einmal hier, die möchten dich gerne sprechen. Die haben schon damals gefragt, ob sie dich sprechen können!“ „Wenn du es versprochen hast, dass ich mit ihnen rede! Dann bin ich hinausgegangen. Er hat sich vorgestellt, sie haben erzählt von der Kirche und wie sie gesagt haben, dass sie einen Propheten haben, hat es bei mir geklingelt.
In der Kirche, meine liebsten Fächer waren Rechnen und Religion. Dass es eine Kirche gibt, die einen Propheten hat? Dann haben sie mich belehrt. Meine Frau war aktives Mitglied in der katholischen Kirche und wir waren uns einig, dass die Kinder katholisch erzogen werden, die Frau erzieht die Kinder, der Mann arbeitet, da machen wir das so. Der einzige Punkt, wo wir Schwierigkeiten hatten, war als sie von der Taufe gesprochen haben. Taufe? Ich bin ja schon getauft. Bis sie erklärt haben, dass Taufe nur richtig ist, wenn sie von Bevollmächtigten vollzogen wird. Das hat einige Zeit gedauert, dann habe ich das begriffen und dann war ich bereit, mich taufen zu lassen. Das war so, immer, wenn die Missionare hereingekommen sind, ist meine Frau verschwunden und zu ihrer Mutter gegangen. Die einzige, die dabei war, war unsere Tochter Claudia, die war ein Jahr alt und hat in ihrem Wägelchen gesessen oder in ihrem Körbchen und hat mit großen Augen die fremden Männer angeschaut. Dann habe ich mich angezogen am Samstag, ich lass’ mich taufen: „Was, du lässt dich taufen?“ Dann sind die Missionare gekommen, ich bin hinuntergegangen und sie haben gefragt, Herr Wolfart, was ist los? Wir haben uns ins Auto gesetzt und die ganze Sache erklärt: Dann sagten de Missionare: „Bruder Wolfart, wir taufen Sie nicht, wenn Ihre Frau nicht einverstanden ist, taufen wir Sie nicht!“ Das war der Punkt, wo meine Frau energisch geworden ist, wie sie gehört hat, die Kirche, die wollen bloß taufen? Die wollten aber, dass kein Zwist in die Familie hinein getragen wird. Ein paar Monate später hat es doch geklappt, ich bin getauft worden. Meine Frau war sogar dabei.
Das erste Amt, die erste Berufung, war GFV, gemeinnützige Fortbildungs-Vereinigung, das ist heute das Aktivitätenkomittee, dann hatten wir auch Älteste , damals war es noch eine Mission, ich wurde als Gruppenleiter für Älteste eingesetzt. Die Gemeinde in Ludwigshafen wurde aufgelöst und wir kamen nach Mannheim. Das war damals in der Zeit, wo wir im Urlaub waren. Wir wussten gar nicht, wo die Gemeinde war, wir kannten niemanden, den wir hätten fragen können. Eines Tages klingelte es und da waren zwei Brüder, Bruder Gleissner und Bruder Bro, der heute nicht mehr lebt und an Leukämie gestorben ist, ein ganz doller Bruder, die sind gekommen, ob ich nicht rüber kommen will in die Gemeinde. Das erste Amt, das ich bekommen habe, war wieder GFV-Leiter. Das habe ich dann gemacht, dann hat mich der Zweigpräsident Bruder Gleissner gefragt: „Bruder Wolfart, wir haben Schwierigkeiten, die Sonntagsschule läuft nicht so – damals gab es auch noch die Juniorsonntagsschule – wären Sie bereit Sonntagsschulleiter zu sein?“ Dann war ich jahrelang Sonntagsschulleiter, die Juniorsonntagsschule war die erste im ganzen Distrikt. Dann kam Bruder Gleissner und hat gesagt: „Die GFV liegt wieder am Boden, haben Sie keine Lust?“. „Ja, mach ich alles.“ Dann ist er einmal gekommen, da war ich schon über fünf Jahre Mitglied und Bruder Gleissner sagte: „Bruder Wolfart, Sie waren noch nie im Tempel; warum nicht?“ Ach, was die Geschwister erzählen und was die Würdigkeit betrifft, ich fühle mich nicht würdig.
Als Sonntagsschulleiter habe ich Zweiminutenansprachen vergeben, da sind Geschwister gekommen, die haben morgens angerufen, sie kommen nicht, weil es ihnen nicht gut ist, die Ansprache muss ausfallen, das hat mich immer geärgert. „Wenn jeder so einen Maßstab anlegen würde wie Sie, da braucht doch keiner in den Tempel zu gehen!“ Wenn man enttäuscht ist! Darauf bin ich dann auch, mit einem Bruder in den Tempel gefahren, in die Schweiz. Wir waren die ganze Woche dort. Da hatten wir nur zwei Sessionen am Tag, denn die Session hat zwei Stunden gedauert. Am Schluss war es so, ich kannte den Text auswendig.
Dann hat es geheißen, wir kriegen einen Tempel hier in Frankfurt. Eines Tage kam ein Schreiben von der Ersten Präsidentschaft. Ich wurde gebeten nach Friedrichsdorf zu kommen, in das Hotel Lindenhof , Damals war der Bruder Luschin dabei gewesen und auch meine Frau und Präsident Hinckley, als Stellvertreter, der mich interviewt hatte, der damals stellvertretend für Präsident Kimball, weil der so krank war, die Aufgaben übernommen hatte.
Wir müssen Sie als Siegler einsetzen, dann wurde ich als Siegler eingesetzt und bin ich ein paar Mal in die Schweiz gefahren als Siegler. Das war eine schöne Zeit. Dann war der Tempel fertig hier in Friedrichsdorf und ich habe den auch besucht. Und ich hatte damals von Präsident Hinckley ein Dokument bekommen und habe Bruder Zarse das gezeigt, dass ich seit 1985 als Siegler von Präsident Hinckley eingesetzt worden war , der Ratgeber in der ersten Präsidentschaft war und er hat damals die ganze Arbeit gemacht, denn Präsident Kimball war krank, da hat er das alles gemacht.
Bruder Magnus Meiser hat mich damals angerufen, als wir Pfahl wurden und hat mich eingeladen mit nach Salt Lake zu kommen zur Konferenz. Wir sind eingeladen worden zur Herbstkonferenz, er als Pfahlpräsident und die fünf Bischöfe .Damals wurden wir Pfahl, aber es wurden nicht alle Gemeinden Bischofsgemeinden, manche waren zu klein. Ich war damals Zweigpräsident gewesen. Aber ich hatte keinen Urlaub mehr. Da bin ich zu meinem Chef gegangen und sagte, ich möchte gerne drei Tage unbezahlten Urlaub haben, ich möchte nach Salt Lake City. „Was machen Sie dort?“ „Ich bin Mitglied der Kirche.“ „Ach, interessant , ich kenne die Stadt, ich war auch schon in Salt Lake City, ich habe mir das alles schon angeschaut, bei mir zu Hause waren auch schon Missionare gewesen, was ich mir angehört habe.“ Er ist kein Mitglied geworden, aber bevor wir losgeflogen sind, hat er mir ein Buch gebracht aus Utah, wo Utah geschildert wird: „Nehmen Sie es einmal mit, dass Sie das Land besser kennenlernen! Das war ein großartiger Zug von meinem Chef. Er musste dann ein Memo schreiben, dass ich drei Tage unbezahlten Urlaub bekam. Dann sind wir geflogen. Es war eine schöne Zeit, ich konnte ehemalige Missionare wieder treffen, die haben gesagt, wenn sie einmal nach Salt Lake City kommen, dann rufen sie irgendjemand von uns an. Das habe ich gemacht. In Salt Lake sind wir überall hingefahren, wir haben das Salzseetal betrachtet. Einmal abends im Hotel klopft es, waren drei ehemalige Missionare da gestanden. „Bruder Wolfart, wir zeigen Ihnen jetzt Salt Lake City, wir fahren sie herum.“ Abends war die Stadt wie ausgestorben. Bei dieser Gelegenheit konnte ich Bruder Hafen besuchen, er hat in Provo gewohnt und der Bruder Fox hat mich hingebracht. Damals haben sie schon sechs Kinder gehabt und das siebte war unterwegs. “Bruder Wolfart kennen Sie eigentlich die Geschichte Ihrer Taufe?“ Ich dachte, macht er einen Witz? Selbstverständlich, ich war ja dabei! Nein, meinte er, ob ich die Vorgeschichte meiner Taufe kenne? Vorgeschichte? Die kannte ich nicht und dann hat er erzählt. Sie klingelten an der Wohnung, meine Frau hat aufgemacht, weil sie gemeint hat, denn in der Gemeinde, wo sie gewohnt hat, war ein weltweites Treffen von Priestern in der Missionswoche von Priestern aus der ganzen Welt und die haben sich vorgestellt als amerikanische Geistliche, was sie auch waren. dann hat sie gemerkt, die sind gar nicht von unserer Kirche, sondern von einer anderen Kirche.
An dem Tag, wo Sie bei uns waren, da war der Bruder Hafen nicht dabei, da war nur der Bruder Tieler. An dem Tag war das Taufgespräch, da ist er mit einem Missionar wo anders gewesen und die zwei Juniors, Greenies, waren unterwegs, da waren sie bei uns und dann durften sie wieder kommen, aber die Anschrift haben sie vergessen aufzuschreiben. Wochen sind sie unterwegs gewesen, sind von Haus zu Haus gegangen, haben geklingelt, wir haben im dritten Stock gewohnt und haben geschaut, bis sie es gefunden haben. Bruder Kieler hat gesagt, ich weiß, ich spür es, diese Frau werden wir taufen. Und er hat recht gehabt. Ein Jahr nach mir, wurde meine Frau getauft. Er ist versetzt worden. Bruder Kieler war ein Jahr weg, dann ist er zurückgekommen, ich war damals Leiter der GFV und ich war dankbar für jeden Tipp, den ich bekommen habe, wie man die Geschwister beschäftigen konnte. Wir saßen in der Küche zusammen, auf einmal sagt der Bruder Kieler: „Bruder Wolfart haben sie etwas dagegen, wenn wir Ihre Frau taufen?“ Ich dachte, er macht einen Witz: „Ich freue mich, dass meine Frau getauft wurde.“
Zuerst war ich GFV Leiter, dann Sonntagsschulleiter, dann Generalsekretär vom Aaronischen Priestertum, was heute die jungen Männer Leiter sind. Dann wurde ich Ratgeber in der Zweigpräsidentschaft, dann wurde ich selber Zweigpräsident, dann wurden wir Pfahl, dann wurde ich einige Jahre Bischof, dann war ich Gruppenleiter von den hohen Priestern, dann kam der Pfahl, dann war ich vierzehn Jahre Hoher Rat gewesen . Dann kam ich in die Pfahlpräsidentschaft und da war ich elf Jahre Führungssekretär und hatte vier Pfahlpräsidenten erlebt, wie unterschiedlich doch die Menschen sein können. Das schöne war, dass sie alle dasselbe Ziel gehabt haben. Das war eine ganz schöne Zeit gewesen. Dann kam ich zurück in die Gemeinde, dann war ich wieder Gruppenleiter der hohen Priester, dann hatte ich wieder , wie ich erwartet habe, den Vorsitz vom Aktivitätenkomittee und das bin ich jetzt/.Zwölf Jahre wird es jetzt sein, dass ich es gewesen bin. Dann Lehrer in der Sonntagsschule, Lehrer in der Evangeliumsklasse. Damals hat der Bruder Uchtdorf es so gemacht: die Geschwister, die links des Rheines wohnen, aber rechts des Rheines in Mannheim in die Kirche gehen, kommen alle wieder zurück. Die Mannheimer bleiben hinüber und die Ludwigshafener kommen herüber. Die Mitglieder aus der Pfalz, die waren aktiver, die haben sich mehr eingesetzt, haben mehr gemacht, das war fast immer so gewesen, dass die, die Ämter besetzt haben, wo wichtig waren in der Gemeinde. Damals habe ich zu meiner Frau gesagt, o wenn wir weggehen, dann kriegt die Gemeinde Schwierigkeiten. Und es ist auch so gewesen. Es war keiner da gewesen, der herangezogen wurde, weil sie kein Interesse gehabt haben. Später haben sie sogar Mitglieder geholt aus der Gemeinde Rheinpfalz, um die Gemeinde Mannheim wieder zu verstärken. Aber ich muss hinzufügen, die Gemeinde Mannheim, war immer eine Gemeinde, die ständig einem Aderlass unterlegen ist. Viele junge Damen und junge Männer sind in das Alter gekommen, haben einander kennengelernt und sind immer fortgezogen oder haben geheiratet und sind nach Amerika ausgewandert.