Stettin, Pommern
Mein Name ist Jörg Krause. Ich bin am 24. Juli 1933 in Stettin in Pommern [jetzt Szczecin in Polen] geboren. Mein Vater hieß Fritz Krause und meine Mutter Frieda Bojahr, in Russland geboren.
Während des Krieges wurden wir, wegen häufiger Luftangriffe, mit dem Zug in die Kleinstadt Demmin evakuiert. Bedingt durch den Krieg, hatte ich keine Kindheit, wie ich sie mir hätte wünschen können. In Demmin habe ich einige Jahre gelebt und auch das Kriegsende erlebt, das mit dem Einmarsch der russischen Armee geschah.
Als der Krieg zu Ende war, waren wir noch in Demmin. Nach Stettin, das inzwischen polnisch war, sind wir nicht mehr wieder gekommen. Die russische Armee kam nach Demmin, eine Stadt mit 13.000 Einwohnern. Noch am Ende des Krieges wurde sie zu 60 bis 70 Prozent zerstört und abgebrannt. Demmin war nur noch eine Trümmerwüste. Für uns, als Kinder, waren die Russen genauso Menschen, wie wir auch. Wir sind mit ihnen auf der Jagd gewesen.
Aber, dass die Russen hinter den Frauen her waren, hatte zur Folge, dass Demmin eine der größten Selbstmordraten in Deutschland aufwies; weil die Frauen Angst vor Vergewaltigungen hatten. 700 bis 800 Frauen haben sich damals das Leben genommen. Diese sind heute noch auf dem Grabfeld zu sehen.
Nach dem Krieg, hatte mein Vater ein kleines Geschäft, wo er Holzpantoffeln herstellte, die bei allen sehr beliebt waren. Außerdem waren sie für uns damals ein begehrtes Tauschobjekt, so dass wir nie schlecht gelebt hatten. Wir haben im und nach dem Krieg nicht gelitten.
Kurz, nachdem wir in Demmin ankommen, hat meine Schwester Kontakt zur Kirche bekommen. Sie ließ sich taufen und meinte: „Das wäre auch etwas für Dich“. Das war mein erster Kontakt mit der Kirche. Als meine Schwester in Demmin Mitglied wurde, war die Gemeinde klein.
Der Versammlungsraum lag in einem Keller. Dort haben sich 20 bis 25 Menschen versammelt. Die Gemeinde war nie groß gewesen. Von dort aus wurde mir gesagt, dass in Trassenheide bei Wolgast ein Jugendlager stattfinden würde. Das einzige Verkehrsmittel, das ich hatte, war ein Fahrrad.
Ich fuhr 70 bis 80 Kilometer dorthin. Dort habe ich die Mitglieder näher kennen gelernt. Unter ihnen war auch ein Mädchen aus Freiberg, das ein Jahr jünger war als ich. Später bin ich nach Freiberg gezogen und habe mich dort taufen lassen. Damals war ich 18 bis 19 Jahre alt, als ich 1953 ins Wasser der Taufe stieg.
In Freiberg haben, meine Frau Lena Hegewald und ich, geheiratet. Meine Frau hatte drei Brüder und eine Schwester, die in Salt Lake City leben. Wir hatten in Freiberg vier Kinder. Ich war als Wagner ausgebildet und stellte auch Ackergeräte her. Dann habe ich, ziemlich erfolglos, als Lehrer gearbeitet. Später war ich im Büro tätig.
In Freiberg war eine große Gemeinde. Ihr Vorsteher war Wilhelm Henkel. 1960 sind wir von Freiberg weg und nach Westdeutschland gekommen, wo unser fünftes Kind, in Mannheim, geboren wurde. Hier habe ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht.
„Ohne Kirche wäre ich nicht das geworden, was ich heute bin.“ Ich hatte viele Berufungen in der Kirche. Außer Pfahlpräsident war ich alles: nämlich Gemeindevorsteher, Hoher Rat, Ratgeber in der Distriktspräsidentschaft unter Wilhelm Gleissner. Es war ein kleiner Distrikt- Heidelberg. In der Gemeinde Mannheim waren 80 bis 90 Mitglieder, als ich hingekommen bin. Seit 14 Jahren lebe ich nun in der Gemeinde Michelstadt. Meine Tochter hat uns, seit meiner Rente, hierher geholt.
Meine Frau ist vor zwei Jahren verstorben.
Mein Name ist Inge E Bork Mein Man seine is Hellmut S Bork geboren in Stettin
3.July 1933 Mein Mann und seine family haben auch in der Diminn gewohnt die gleiche zeit
wir haben noch einige bilder von der gemeinde Deminn und stettin waren Ihre eltern mitglieder
wir wohnen seit 1965 in Salt lake City von 1957 – 1965 haben wir in Heilbronn gewohnt
vorher haben wir in Rostock gewohnt mein entschuldigen sie bitte aber mein deutsh is nich zu gut
gruss Inge E Bork