Cernauti, Bukowina, Rumänien
Mein Name ist Helena Schauperl, geborene Dospil. Ich bin am 19. Februar 1928 in Cernauti, Bukowina, Rumänien, geboren. Mein Vater heißt Anton Theophil Dospil, meine Mutter heißt Josefa Dospil geborene Jaworska. Beide sind in Czernowitz, Bukowina, Österreich geboren und waren bis Ende 1918 Österreichische Staatsbürger. Bukowina mit der Hauptstadt Czernowitz gehörte von 1775-1918 zur Österreichischen-Ungarischen Monarchie.
Meine Eltern waren Nachbarn und sind, noch ledig und unabhängig voneinander 1914, als der Erste Weltkrieg ausbrach, nach Wien gefahren. Mein Vater, als Soldat mit dem österreichischen Militär, meine Mutter mit dem Haushaltspersonal von Ritter Baron Nikolai von Wasilko. In dieser großen Stadt begegneten sie einander zufällig. Sie heirateten 1916 in der St. Barbara Kirche im 1. Bezirk. Bald bekamen sie zwei Kinder.
Ende 1918, Kriegsende und Zerfall der Monarchie und Bukowina wird an Rumänien angeschlossen. Meine Eltern beschlossen mit ihren beiden Kindern in ihre Heimat zurückzufahren, die jetzt Cernauti, Bucovina geschrieben wird und unter rumänischer Herrschaft ist. Meine Großeltern Adolf Dospil und Katharina Dospil nee Tracz stellen ihnen ein kleines Haus zur Verfügung, das sich neben ihrem eigenen Haus auf einem großen Grundstück mit Hof und Obstgarten befand.
Im Laufe der Zeit bekamen meine Eltern noch weitere neun Kinder. Dem Alter nach heißen sie: Katharina, Adolf (beide in Wien geboren), Josef, Eugen, Eleonora, Alicius Wilhelm, Helena, Theophila Rosalia Esther, Hedwig Elisabeth, Karl (er starb als Säugling), und nochmals Karl. So waren wir fünf Brüder und fünf Schwestern. Katharina wurde noch als Kleinkind von der ältesten Schwester meines Vaters, Eugenia Kosovici nee Dospil und ihrem Mann Aretas Kosovic adoptiert, da ihre Ehe kinderlos war.
Meine Kindheit war schön und unbeschwert. Auch wenn in allem gespart und auf vieles verzichtet werden musste, so haben wir doch Liebe und Geborgenheit erfahren. Als Geschwister verstanden wir uns alle sehr gut.
Wir wohnten am Stadtrand nur wenige Minuten vom Fluss Prut entfernt, an dessen Ufer ein großes, sehr schönes Strandbad angelegt war: Baia-Venetia! Das war unser Paradies. (Da wir unmittelbare Nachbarn waren, durften wir Kinder, unentgeltlich ein- und ausgehen). Hier haben wir viel von unserer Freizeit und unsere ganzen Sommerferien verbracht.
Mein Vater war streng. Meine Mutter sehr geduldig und liebevoll. Unsere Eltern lehrten uns Gehorsam, Hilfsbereitschaft und Achtung vor älteren Menschen. Sie lehrten uns zu beten und dass es wichtig war in die Kirche zu gehen. Unsere „Muttersprache“ war, nach Vaters Wunsch, polnisch, weil er aus einer polnisch-ukrainischen Familie stammte. Meine Eltern aber sprachen miteinander deutsch. So haben wir schon als Kinder mehrere Sprachen zu sprechen und zu verstehen gelernt.
In den Geschäften wurde noch immer vorwiegend deutsch gesprochen. Bauern am Markt, die aus den Dörfern jenseits des Flusses kamen, mit ihnen wurde ukrainisch gehandelt Rumänisch jedoch war die offizielle Sprache in Ämtern und öffentlichen Schulen. Man muss wissen: Österreich war ein Vielvölkerstaat, im Besondern so Czernowitz und Bukowina. Da lebten Ukrainer, Polen, Tschechen; deutsche Einwanderer aus der Pfalz, wie die Geimers, meine Ahnen mütterlicherseits, Juden, die aus den benachbarten Ländern gekommen waren, machten 50-60% der Bevölkerung aus. Auch Ungarn und Armenier hatten sich hier niedergelassen und natürlich wurden immer mehr Rumäner da angesiedelt
In diesem „Schmelztiegel“ Bukowina gab es aber nicht nur viele Nationen sonder ebenso viele Religionen: römisch- und griechisch-katholisch, russisch- und rumänisch-orthodox, evangelisch, mosaisch, islamisch und vielleicht noch andere. Fast jeder kannte ein wenig, (oder auch gut) die Sprache, und respektierte die Glaubensansicht des Anderen. Das Schöne daran war, dass diese Menschen, diese Mischung aus Sprachen, Kulturen, Traditionen und Religionen friedlich miteinander gelebt haben. Es herrschte ehrliches Wohlwollen und eine „Leben und Leben lassen“ Philosophie – bis sich die Vorboten des Zweiten Weltkrieges eingeschlichen haben.
Die Radionachrichten waren beunruhigend. Unsere Nachbarn sind schon Anfang 1939 nach Wien, andere nach Bukarest gefahren. Man sprach vom Krieg. Am 1.Sept. 1939 brach plötzlich der Zweite Weltkrieg aus: Deutschland gegen Polen. Ende Juni 1940 marschierten die Russen friedlich in die Bukowina, einschließlich Cemauti ein und alles änderte sich über Nacht. Geschäfte wurden geschlossen, Menschen wurden misstrauisch und ängstlich und überraschenderweise hörte man von „Pro-Deutschen“ und, Pro-Kommunisten.“. Das Vermögen reicher Leute, vor allem der Juden wurde enteignet, viele von ihnen wurden nach Russland deportiert. Lebensmittel, Kleider und Schuhe wurden plötzlich Mangelware.
Zu jener Zeit waren die Russen mit den Deutschen noch befreundet. Es gab ein Abkommen unter ihnen, das besagte, dass die Volksdeutschen aus der Bukowina nach Deutschland „umsiedeln“ durften. Mein Vater, der sich als Pole bezeichnete, hatte keine Absicht sein Zuhause, seine Elektrowerkstatt und seine Unabhängigkeit aufzugeben. Aber als einige Russen mit irgendwelchen Reparaturen zu ihm gekommen waren und meine älteren Brüder bei der Arbeit gesehen hatten, meinten sie, solche tüchtige, junge Männer werden in ihrer Heimat zu Ingenieuren ausgebildet. Meine Eltern bekamen Angst um meinen Brüder und um unser aller Zukunft, und so meldeten auch wir uns zur Umsiedlung an.
Anfang Okt. 1944 verließen wir unser Zuhause, nicht ahnend was auf uns warten würde aber in der Hoffnung der Gefahr zu entgehen und unsere Lage zu verbessern. Unser Transport umfasste etwa 500 Menschen. Nach drei Tagen und zwei Nächten Bahnreise mit kurzen Aufenthalten für Verpflegung, kamen wir schließlich in Bergstadt, Oberschlesien in Deutschland an. Wir wurden im „Umsiedlungslager Klarastift„ das früher ein Kloster war untergebracht. Wir wurden gut versorgt und freundlich behandelt. Niemand wusste wo und wann man angesiedelt werden würde. Schon einen Monat später erhielten wir die deutsche Staatsbürgerschaft.
Da meine Eltern Wien aus ihrer Jugendzeit kannten und Österreich an Deutschland bereits angeschlossen war, ersuchten sie die Lagerführung um Genehmigung mit meinem Bruder Eugen nach Wien fahren zu dürfen, um eine Wohnung und Arbeit zu suchen. Drei Wochen später kamen sie erfolgreich zurück und Juni 1941 waren wir eine der ersten Familien das Lager zu verlassen. In Wien fühlten wir uns sehr bald wohl und Zuhause. Unsere neuen Nachbarn, (Wiener, Südtiroler, Böhmer,) waren sehr freundlich und sehr hilfsbereit. Vom Krieg war hier noch nichts zu merken außer, dass Lebensmittel, Kleider und Schuhe rationiert waren. Sommer 1942 hatten wir den ersten Fliegeralarm, der war harmlos (Aufklärer)? Dennoch waren wir sehr nervös und wussten nicht was wir tun sollten. Schuljahr 1943/44 gab es erste Fliegerangriffe. Viele Schulkinder wurden aufs Land geschickt. Meine Schwester Theophila und ich waren in dieser Zeit im KLV–Lager (Kinderlandverschickung) in der Hohen Tatra, Slowakei. Nach unserer Heimkehr wurden die Fliegerangriffe immer öfter und gefährlicher, da waren wir schon sehr gut trainiert und organisiert. Dokumente, Essbares und warme Kleidung waren immer griffbereit und wir wussten, wo der nächste, tiefe Luftschutzkeller war. Wir hörten das Dröhnen der herannahenden schweren Bomber. Betend, abwartend, was die nächsten Minuten, Sekunden bringen würden. Wenn die Bomben in der Nähe explodierten, zitterten die Wände und flackerte das Licht. Manchmal waren wir 2-3 Stunden im Keller. Nach solchen Angriffen mussten wir einen großen Umweg nach Hause machen, weil die Straßen durch zerbombte Häuser, Schutt, Glas und manchmal Feuer unpassierbar waren. Wie froh und dankbar waren wir, dass unser Haus noch ganz dastand.
Da wir eine große Wohnung gehabt hatten, (12qm) haben wir viele Untermieter gehabt, anfangs Verwandte, die aus anderen Lagern gekommen waren. Später mussten wir Fremde aufnehmen, da viele Häuser zerstört waren. März 1945 hatten wir Flugangriffe ohne Alarm, da waren die alliierten Mächte schon sehr nahe vor Wien. Dann kamen Stadtkämpfe, Tiefflieger mit Bordwaffen, das Sprengen der Brücken über den Donaukanal, ganz in unserer Nähe.
In dieser Zeit kamen zwei junge Männer zu uns, Bubi und Walter, die sich als Freunde meines Bruders Adolf vorgestellt haben. Sie beteuerten uns sie hätten Urlaub, möchten aber nicht mehr zurück an die Front, ob sie bei uns bleiben dürften? Meine Eltern konnten diesen zwei „Kindern“ nicht absagen, trotz der Gefahr sich strafbar zu machen. Am 10. oder 11. April 1945 übersiedelten unsere Eltern mit vier Kindern, Eleonora 21, Helena 17, Hedwig 13, Karl 9 Jahre alt sowie unsere Untermieterin Frau Russ sowie Bubi und Walter in den Keller, der vom Hof aus nur wenige Stufen nach unten erreichbar war und in dem sich zehn Not-Betten befanden.
Am Freitag den 13. April, ganz zeitlich am Morgen, hörten wir laute Stimmen und schwere Schritte über den Hof kommen. Zwei russische Soldaten kamen zu uns in den Keller mit Bajonettgewehre auf uns gerichtet. „Papiere!“ war ihr lautes Kommando. Bubi sagte etwas in Rumänisch zu Walter. Einer der Soldaten hatte es verstanden, er drehte sich schnell, mit dem Bajonett auf Bubi gerichtet. Dann fragte er Bubi etwas auf Rumänisch und sie wurden fast Freunde.
Einige Nachbarn aus unserem Wohnhaus waren geflüchtet. In diesen leeren Wohnungen haben sich einige Russen einquartiert. Dieser Tag verlief voller Bangen. Vor der Nacht hatten wir Angst. Bubi besaß ein Akkordeon und spielte für die Russen zur Unterhaltung und um sie von uns abzulenken in einer Pause kam er zu uns in den Keller, um uns zu warnen damit Eleonora und ich uns verstecken konnten. Die Suche nach einem „sicheren“ Platz war voller Angst und Spannung. Zweimal waren wir unglaublich nahe in Gefahr. Der dritte Versteckplatz, den wir anfangs als unzureichend betrachtet hatten, war unsere letzte Möglichkeit: eine kleine Kammer unter der Treppe, die zu unserer Wohnung geführt hatte und die schon vorher von den Soldaten durchsucht worden war. Die Tür zu dieser Kammer war verschlossen, im unteren Teil der Tür war ein großes Loch, dort krochen meine Schwester und ich hinein, hockten uns nieder und wagten nicht uns zu rühren oder zu sprechen, denn vorbei an uns und über unsere Köpfe gingen die Russen die Treppen auf und ab. Nach einer sehr langen Nacht holte uns Bubi und brachte uns wieder zum Keller. Wie froh und dankbar waren wir, dass auch alle anderen die Nacht gut überstanden haben. Meine Mutter sagte immer wieder: „Wir haben viele Engel an unserer Seite gehabt!“ Und so muss es gewesen sein. Einer dieser „Engel“ war der russische Soldat, der rumänisch gesprochen hatte; ein anderer war Bubi. Ohne ihn wären wir verloren gewesen.
Am nächsten Tag gingen wir wieder in unsere Wohnung hinauf. Es war als kehrten wir nach einer langen Reise zurück. Einige Tage später verließen uns Bubi und Walter. Wir fragten uns oft warum er von sich nie hören ließ. Mein Bruder Adolf konnte sich an einen Freund Namens Bubi nicht erinnern.
Am 9.Mai 1945 verkündeten alle Kirchenglocken in Wien das Kriegsende. Die Nachkriegszeit war nicht leicht Adolf und Josef waren in englischer-; Alicius in russische Gefangenschaft. Von Eugen hatten wir Weihnacht 1944 die letzte Nachricht. Wir konnten über ihn nichts Näheres in Erfahrung bringen. Um den Hunger zu stillen, tauschte man alle Wertsachen bei den Bauern oder illegalen Händlern gegen Lebensmittel um.
Die Alliierten Mächte, Amerikaner, Engländer, Franzosen, Russen befreiten Österreich und teilten es in vier Zonen. Auch Wien wurde so eingeteilt. Der zweite Bezirk, in dem wir wohnten, war unter russischer Verwaltung. Im neuen Österreich gab es bald einige neue Gesetze, weil vieles, das unter Hitlers Herrschaft eingeführt, anuniert wurde. So waren wir und viele andere Umsiedler plötzlich staatenlos.
Ich beendete die Hauptschule und besuchte anschließend eine 1-jährige Büroschule, aber eine Büroarbeit war nicht zu finden und wenn dann nur für österreichische Staatsbürger. Nach einigen vergeblichen Versuchen eine geeignete Beschäftigung zu finden, entschloss ich mich Juni 1949 nach England zu fahren, die junge weibliche Arbeitskräfte suchten. Erstmalig arbeitete ich in einer Fabrik, einer Spinnerei in Bradford, Yorkshire. Anschließend in einer Weberei. Dann fing ich als Schülerin in einem Krankenhaus in Burnley an, aber mein Englisch war noch nicht gut genug, deshalb musste ich nach einigen Monaten abbrechen. So bekam ich einen Posten als Nursing orderly in Cobham, Surry, in einem Erholungsheim, „Home of Recovery“. Es war eine wunderschöne, riesige Anlage mit Tennisplatz und Schwimmbecken, gepflegten Rasen und Gärten.
Sehr bald durfte ich neben meiner eigentlichen Tätigkeit auch am Krankenbett mithelfen. Das machte mir viel Freude und hier erlernte ich auch die englische Sprache. Nach 18 Monaten fing ich in London wieder als Krankenschwester-Schülerin an und erhielt nach 3 Jahren das S.R.N.-Diplom. (Stat Regist.Nurse). Das Heimweh war groß und so kehrte ich Januar 1957 nach Hause zurück.
Hier waren die Wunden des Krieges noch deutlich zu sehen, zum Beispiel, waren die Hauptstraßen von Bettlern aber auch Kriegsinvaliden gesäumt. Ein Anblick, den ich nirgends in England gesehen hatte. Wie enttäuscht war ich über die ärmlich ausgestatteten Krankenhäuser. (ein Trinkgefäß, Essbesteck, Toilettenpapier und Handtücher musste jeder Patient selbst mitbringen.) Schwestern waren überlastet, daher übermüdet, ungeduldig und unfreundlich. Das „Trinkgeld“, das in England verpönt war, gehörte hier fast zum Lohn, weil dieser Beruf hier nicht nur weit unterbezahlt wurde, sondern auch keinen guten Ruf hatte. – Das hielt ich nicht lange aus.
Ich hatte eine Freundin aus Cobham die in Toronto wohnte. Sie machte mir den Vorschlag es drüben zu versuchen. November 1957 war meine erste Flugreise. Ziel: Toronto mit mehr Freude in meinem Beruf, mehr Wertschätzung im täglichen Leben, mehr Horizont. All das habe ich erfahren. Das Heimweh hatte zur Folge, dass ich wiederholt versuchte in Wien Fuß zu fassen. Beim dritten Versuch, September 1963 kehrte ich endgültig zurück.
Während meiner Aufenthalte in Wien, erfuhr ich das mein Bruder Alicius und seine Frau Charlotte sich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage angeschlossen haben. Er versuchte auch mich zu bekehren. Schon als Kind ging ich gerne zur Kirche, später besuchte ich die „Seelsorge-Stunde“ für Jugendliche. Auch im Ausland pflegte ich den Roten Kreuz Kirchenbesuch. Ich fragte mich oft, wie es mit uns in der Ewigkeit sein wird, weil wir verschiedene Glaubensbekenntnisse in unserer Familie hatten? Meine Eltern haben griechisch-katholisch. geheiratet, Katarina und Eleonor rumänisch-orthodox, Adolf evangelisch, Theophila mosaisch, Josef war streng römisch-katholisch. Und jetzt wurde Alicius gar „Mormone“! Das ließ mir keine Ruhe. Als ich noch zur Schule ging, fragte einmal der Religionslehrer: „Woher kommen wir und wohin gehen wir?“. Er nahm die Kreide und indem er auf die Tafel einen großen Kreis gezeichnet hatte, sagte er: „Wir kommen von Gott und kehren zu Gott zurück!“ Das schien mir sehr logisch und ich hatte das Gefühl, dass dies die Wahrheit ist. Er erklärte sonst nichts Näheres.
Mein Bruder sorgte dafür, dass meine Eltern von Missionaren belehrt wurden – ohne Erfolg. April 1967 kamen neue Missionare zu ihnen. Ich nahm an den Belehrungen nicht teil. Ende April sprachen mich diese Missionare persönlich an. Aus Höflichkeit sagte ich einem Termin zu. Sie weckten mein Interesse und ich nahm ihre Aufforderung die Broschüren und im Buch Mormon gebeterfüllt zu lesen, ernst Trotzdem mein Zeugnis von der Wahrheit des wiederhergestellten Evangeliums wuchs, war ich in einem ständigen, inneren Konflikt Ich war noch nicht ganz sicher und fürchtete einen Fehler zu begehen. Ich betete sehr oft um Führung. Ich dachte an die verschiedenen Religionen in unserer Familie und fühlte mich in der gleichen Situation wie einst der Knabe Josef Smith. Ich wusste, dass ich nur auf die Antwort von Gott selbst vertrauen musste. Bei einem Kirchenbesuch sangen wir das Lied „O mein Vater“. Der Text der beiden ersten Strophen berührte mich zutiefst, ich fühlte und erkannte, dass er mir die Wahrheit sagte. Am 21. Mai 1967 wurde ich getauft und konfirmiert. Ich habe seither viele Zeugnisse und Segnungen erfahren. Immer wieder danke ich dem Himmlischen Vater, dass er mich diesen Weg geführt hat.
Am 30.Aug.1971 habe ich Engelbert Schauperl Jr, einen Ältesten der Kirche geheiratet; anschließend, am 2.Sept. wurden wir aneinander im Schweizer Tempel gesiegelt. Da mein Mann geschieden war und aus der ersten Ehe drei Kinder und von ihnen 11 Enkelkinder stammen, habe ich zu meiner großen Freude Anteil an dieser lieben Familie. Mein Mann und ich haben drei Missionen erfüllt. (Öffentlichkeits-Arbeit in Frankfurt und zwei Missionen im Freiberg Tempel.) Sie haben unser Leben sehr bereichert und wir sind vom Herzen dankbar so gesegnet zu sein.
Da uns Wien, wo wir bis Sept. 2000 gelebt haben, zu laut geworden ist, sind wir in eine Wohnung nach Deutsch-Wagram, nord-östlich von Wien übersiedelt. Hier wohnen auch meine Geschwister Eleonora und Alicius mit ihren Familien. Jetzt gehören wir zur Gemeinde Wien Fünf.
Sora Elena vam gasit aici pe internet. Vam vazut pe amandoi. Ce faceti,cum sunteti? Ne e dor de dumneavoastra! Noi va dorim ca Domnul sa va binecuvinteze si sa va aiba in grija Lui,pe amandoi. Cu drag Familia Tutor. Daca puteti sa ne scrieti prin mail.