Liegnitz, Schlesien
Mein Name ist Ursula Charlotte Hildegard Schmidt, geborene Steuer. Ich wurde in Liegnitz/Schlesien geboren. Mein Vater ist Josef Robert Steuer und er stammt aus Grebelwitz, Kreis Ohlau. Meine Mutter Ida Berta Steuer geborene Hoffmann ist in Ciswica, Kreis Jarotschin geboren. Mein Vater war Bäckermeister und hatte in Liegnitz eine Bäckerei. Wir wohnten in einem großen Doppelhaus (10 Mieter), das meinen Eltern gehörte. Meine Eltern waren sehr fleißige und sparsame Leute.
Ich war das einzige Kind, behütet und beschützt. Meine Kindheit war glücklich bis zur Flucht. Ich besuchte die Grundschule und kam 1944 auf das Lyzeum (Gymnasium für Mädchen), das war leider nur kurz, da im Januar die Schulen wegen des Krieges geschlossen wurden. Am 26. Januar 1945 mussten wir flüchten. Eine Fleischerfamilie aus der Heimat meines Vaters war mit ihrem Dreiradauto zu uns geflüchtet. Diese Familie nahm Mutti und mich mit ihrem Auto mit, als wir aus Liegnitz flüchten mussten. Mein Vater durfte nicht mit, er musste weiter backen, weil unsere Bäckerei eine Heeresbäckerei war.
Unsere Flucht verlief bei Eis, Schnee und großer Kälte. Zuerst haben wir in Haynau übernachtet. Als wir am nächsten Tag weiter mussten, versagte das Auto. Meine Mutter, eine sehr resolute Frau, unterhielt sich mit den Soldaten. Somit wurde es möglich, dass wir abgeschleppt wurden. Meine Mutter musste durch das offene Fenster ein Seil halten, aber irgendwie ist das Seil unter ein Rad gekommen und das Auto schleifte im Graben. Es dauerte lange, bis das Militärauto, welches uns abschleppte, das mitbekam. Wir hätten alle tot sein können, wurden aber beschützt.
Am nächsten Tag kamen wir in Görlitz an. In einer Gaststätte haben wir etwas gegessen. Wir wollten noch etwas dort bleiben und uns erwärmen, der Wirt sagte aber, wir müssten anderen Gästen Platz machen. So standen wir hilflos auf der Straße, drei Erwachsene und drei Kinder im Alter von 3-10 Jahren. Ein Kupferschmied bot uns in seinem Haus eine Unterkunft. Jede Familie hatte ein kleines Dachstübchen ohne Heizung (es war also sehr kalt).
Meine Mutter hatte keine Ruhe, sie wollte nach Liegnitz zurück, um noch Sachen zu holen. Sie fand ein Militärauto, das sie mit nach Liegnitz nahm. Ich blieb in Görlitz. Mutti kam ein oder zwei Tage später wieder in Görlitz bei mir an und brachte Sachen mit. Ihr Ziel war aber mit mir nach Schmiedeberg ins Riesengebirge zu ihrer Schwester zu fliehen. Sie hatte wieder ein Militärauto organisiert, das uns mitnahm. So fuhren Mutti und ich auf einem offenen Lastwagen Anfang Februar bei großer Kälte nach Schmiedeberg. Der Bruder meiner Mutter war auch mit seiner Familie zu meiner Tante geflüchtet. Wir lebten – sieben Personen – in einer Dreizimmerwohnung. Dort blieben wir bis Kriegsende. Plötzlich hieß es „die Mongolen kommen“, wir sollten uns in den Wäldern verstecken. Es gab große Sorge und Aufregung. Wir hatten aber Glück, denn sie erreichten unser Gebiet nicht.
Als der Krieg zu Ende war, kamen die Russen und haben furchtbar gewütet. Meine Tante hatte ein großes Lebensmittelgeschäft, welches sie auch ausgeplündert haben. Sie haben alles ausgeschüttet, kurz und klein geschlagen und Petroleum ausgegossen (wäre jemand mit einem Streichholz gekommen, hätte es sehr gefährlich werden können). Meine Tante hatte im Krieg die Polen immer auf Polnisch bedient, was zu der Zeit verboten war. So haben ihr einige Polen beigestanden und haben diejenigen, die gewütet hatten, rausgeworfen. Meinem Onkel sind einige Russen an die Gurgel gegangen und sie haben uns als erstes die Uhren abgenommen. Meine Mutter hatte immer ihr Kopftuch so gebunden, dass sie alt aussah.
Meine Tante, meine Cousine, Mutti und ich haben uns im Garten versteckt. Sowohl die Russen als auch die Polen haben Frauen und Kinder, egal wie alt, vergewaltigt. Als dieser Trupp durch war, wurde es etwas ruhiger.
Meine Mutter hat es immer nach Hause gezogen. Sie wusste zwar nicht, wo Vati war, aber sie wollte heim. Mutti hatte in Schmiedeberg eine Familie gefunden, einen Schmied aus Liegnitz. Selbiger hatte vor, zurück nach Liegnitz zu ziehen. Er hatte zwei Lastautos und einen Anhänger und es hatten sich auch einige Leute zusammengefunden, die zurück nach Liegnitz wollten. So startete die Fahrt nach Liegnitz in der Woche vor Pfingsten. Die Familie meines Onkels, Mutti und ich waren mit dabei. Die Fahrt ging bis Schönau. Dort wurden alle Männer und die Autos von den Russen weggenommen, sodass wir nur noch den großen Anhänger hatten. Vieles unserer letzten Habseligkeiten (Töpfe, Kleidung, usw.) mussten wir zurücklassen und alle Frauen und Kinder mussten mit anpacken, um den großen Hänger zu schieben. Meine Tante hatte Gicht und konnte nicht laufen, daher mussten wir sie auf den Hänger laden.
In Scheunen und Ställen haben wir übernachtet. Vergewaltigungen, Plünderungen, Schlägereien waren normal. Es war schrecklich. Zum Glück bin ich selbst verschont geblieben. So ging es dann zu Fuß bis Liegnitz. Pfingstsamstag kamen wir an. Wir konnten nicht in unser Haus, da dort Russen drin waren. Der Schmied, mit dem wir zurückkehrt waren, nahm uns dann auf. Bei ihm standen noch die Blumen von seiner Hochzeit im Januar, verwelkt. Die Zimmer waren voll mit Gerümpel, Dreck und mit Kot gefüllten Einweckgläsern zum Teil bis zur Decke, überall Ratten zwischendrin. Man kann es sich nicht vorstellen, wie es aussah und gestunken hat. Die erste Nacht haben wir in einem Bett geschlafen, wo nur Stahlfedern drin waren. Wir konnten uns am nächsten Tag nicht mehr bewegen.
Meine Mutter sprach auch polnisch und hat sich mit den Polen, die in unserem Haus waren, unterhalten. Nach und nach haben sie uns vertraut uns wir konnten oben im Haus ins Gesellschaftszimmer ziehen. Mutti hatte auch von der Tante Alkohol und Zigaretten mitgebracht, so konnte sie den Polen davon geben und wir bekamen dafür etwas Brot zu essen.
Einige Zeit später kam mein beinamputierter Onkel mit seiner Frau bei uns an. Meine Mutter überließ ihnen unser Zimmer und wir schliefen bei einer Mieterin. Wo mein Vater war, wussten wir nicht genau, man sagte uns nur: „Verschleppt nach Oberschlesien ins Bergwerk“.
Mutti ging mit mir in Liegnitz in die verlassenen Gärten, um Obst zu holen, damit wir etwas zu essen hatten, aber auch um etwas einzukochen, damit mein Vater später Obst zum Kuchen backen haben konnte.
Wir waren eine Weile in Liegnitz, als die Polen zu uns kamen und uns sagten, dass am nächsten Tag alle Deutschen innerhalb von fünf Minuten raus müssten. Wir haben daraufhin den Handwagen und meinen Puppenwagen gepackt. Am nächsten Morgen sind wir alle rausgeworfen worden. Der Treck ging zu Fuß, mein Onkel im Rollstuhl, seine Frau, meine Mutter, ich und viele andere Leute. Es war ein sehr großer Treck. Wir sind über Haynau, Bunzlau Siegersdorf, Waldau, Lissa nach Zodel. Geschlafen haben wir in Scheunen und Ställen. Hier waren wieder Plünderungen, Vergewaltigungen und Schlägereien üblich, viele haben die Strapazen nicht überlebt.
In Waldau haben wir in einer Brauerei für einige Zeit gelebt. Mutti ging mit mir dort in den verminten Wald, um Pilze zu suchen, damit wir etwas zu essen haben konnten. Es gab ja nichts zu kaufen. Mutti wollte immer zurück nach Liegnitz, es gab aber kein Zurück, wir mussten weiter Richtung Neiße. Kurz vor Lissa mussten wir noch mal auf einem Bauernhof übernachten. Dort lagen alte Bretter herum und Mutti ist in einen rostigen Nagel getreten, durch den Schuh durch. Es entstand eine Wunde am Fuß, die sich entzündete.
Als wir dann Richtung Neiße kamen, hatten wir vor, uns dick anzuziehen, damit man uns nicht all unsere Kleidung wegnahm. An der Neiße gab es sogenannte Plünderwiesen. Das waren große Wiesen, auf denen die Flüchtlinge, die den Fluss überqueren wollten, mit Peitschen geschlagen und ausgeraubt wurden. Mutti hatte sich das Kopftuch tief ins Gesicht gezogen. Im Nu waren wir aber an der Neiße-Grenze und hatten keine Zeit mehr, uns unsere Sachen drüberzuziehen. Irgendwie sind wir aber gut durchgekommen und gelangen dann nach Zodel bei Görlitz.
Es waren sehr viele Flüchtlinge mit uns. Die Bauern zeigten aber nicht gerade Begeisterung, uns aufzunehmen. Wir bekamen einen Schuppen als Quartier, dort lebten wir im Kalten und ohne Bett und Stuhl. Mein Onkel, der im Rollstuhl saß, bekam ein kleines Zimmer. Das Bein meiner Mutter wurde aufgrund des rostigen Nagels immer schlimmer. Sie hatte Sagrotan dabei, womit sie ihr Bein behandelte, denn es gab ja keine Ärzte.
Meine Mutter wollte immer wieder nach Liegnitz zurück, wir wurden aber mehrmals zurückgehalten. Mutti ging in den Wald, um Pilze zu sammeln, und auf die abgeernteten Felder, um Ähren zu lesen und Kartoffeln zu stoppeln, damit wir etwas zu essen hatten.
Der Zustand meiner Mutter verschlechterte sich zunehmend. Eine Mieterin bat die Hauswirtin, meiner Mutter und mir doch ein Zimmer zu geben, da meine Mutter sehr krank war. Wir bekamen dann ein kleines Zimmer. Es waren zwei Matratzen darin, ein Ständer für Kleidung, ein Tisch, ein Herdofen zum Kochen, mehr nicht. Mutti bekam Fieber, Durchfall und Erbrechen. Ich war 11 Jahre alt, habe sie gewaschen, sauber gemacht und für uns gekocht, soweit wir überhaupt etwas hatten. In einer Kaffeemühle haben wir Körner gemahlen und daraus Schleimsuppe gekocht. Mutti wollte immer nur nach Liegnitz, obwohl es ihr so schlecht ging. Wir waren schon einige Male unterwegs und die Leute haben uns zurückgebracht. Ich hatte damals noch nicht verstanden, wie schwer krank meine Mutti war. Ich habe mit meiner Mutter auf einer Matratze geschlafen, nur die letzte Nacht habe ich auf einer anderen Matratze geschlafen.
Am Sonntag, den 7.Oktober 1945 habe ich wieder Mutti versorgt, man hat mich dann aber überredet, zu der Hausbesitzerin in die Küche zu kommen und dort zu bleiben. Sie wollten hochgehen, um nach Mutti zu sehen. Das hatte seinen Grund. Als sie zurückkamen, sagte sie mir, dass Mutti verstorben sei. Für mich war das ein Schock! Ich stand nun ganz allein da. Niemand nahm mich in den Arm, versuchte mir was zu erklären, gab mir Kraft. Ich war Mutterseelen allein. Ich war nicht in der Lage, meine Mutter noch mal anzusehen. Es gab keine Särge für Beerdigungen, man wickelte die Toten in Zeitungspapier. Der Mann, bei dem wir wohnten, war Stellmacher und so zimmerte er aus einigen Brettern etwas Sargähnliches. Mutti wurde in Zodel beerdigt. Ich ging fast täglich zum Friedhof, ich brauchte es für meine Trauerarbeit.
Mein Onkel im Rollstuhl und seine Frau nahmen sich dann meiner an. Sie lebten mit noch einer anderen Frau in einem Zimmer. Es standen zwei Betten nebeneinander, selbige wurden auseinander gestellt. Dazwischen kamen zwei Hackklotzbretter und darauf kam Stroh, das wurde mein Bett. Die Betten rechts und links hatten so eine Rundung, sodass ich nicht nach rechts oder links wegkonnte. Außerdem war das Zimmer sehr kalt.
Die Frau von meinem Onkel war nicht nett zu mir, sie mochte keine Kinder. Sie hat mich jeden Tag betteln geschickt und wenn ich nichts mitbrachte, war sie verärgert. Sie hat mich ziemlich gedrillt. Kurz vor Weihnachten hat sie darauf bestanden, dass mein Puppenwagen verkauft (bzw. eingetauscht) wurde, wir bekamen dafür zwei Gläser Obst und noch irgendetwas anderes zu essen. Damit ging für mich ein letztes Stück Heimat weg. Das hat mir sehr wehgetan und das an Weihnachten.
Im Juni oder Juli 1946 fand mich dann mein Vater. Meine Mutter hatte 1945 die Adresse von der Kupferschmiede in Görlitz als Meldestelle vereinbart. Dort hatte mein Vater dann meine Adresse erfahren und mich in Zodel aufgefunden. Der Bäcker in Zodel war vor der Flucht als Geselle bei meinem Vater in Liegnitz tätig. Er stellte meinen Vater kurzfristig ein, somit bekamen wir auch etwas zu essen.
Durch Vermittlung lernte mein Vater dann eine Witwe mit drei Kindern kennen. Mein Vater ist dann nach Jauernick (bei Görlitz) gezogen und hat die Bäckerei weiter geführt. Ich zog später nach. Ein Jahr später heiratete mein Vater und ich freute mich, endlich Geschwister zu haben, dies war immer mein Wunsch gewesen. Mit der großen Stiefschwester kam ich aber nicht zurecht, ich ging ihr aus dem Weg so gut es ging. Die kleinere und ich, wir waren ein Herz und ein Sinn. Wir verstanden uns vom ersten Augenblick an. Mein Stiefbruder war damals noch klein, aber auch mit ihm gab es keine Probleme.
Dagegen hatte ich große Probleme mit der Stiefmutter. Heute frage ich mich weshalb, da ich nämlich eigentlich mit allen gut zu Recht komme und eher zurückstecke.
Ich sollte wieder aufs Gymnasium gehen, aber meine Stiefmutter hat es nicht erlaubt, da ihre große Tochter die Mittelschule besuchte und dort Schwierigkeiten hatte und sie somit nicht wollte, dass ich besser bin. So musste ich bis zum Abschluss die Dorfschule besuchen. Danach habe ich im elterlichen Geschäft Verkäuferin gelernt. Das ging nicht gut, ich kam mit der Stiefmutter nicht zurecht.
Mein Vater wollte, dass ich die Lehre abbreche, das wollte ich aber nicht. Ich habe durchgehalten, meine Prüfung gemacht und kurz darauf in Radebeul bei Dresden eine Stelle angetreten. Dort war ich einige Jahre. Danach fand ich in Görlitz eine Stelle. Auf der Fahrt zur Arbeit lernte ich meinen Mann kennen. Er war in einem Erholungsheim in Jauernick. Von ihm erfuhr ich das erste Mal von der Kirche. Ich bin evangelisch aufgewachsen. Meine Eltern haben mich beten gelehrt, ich musste auch jeden Sonntag zum Kindergottesdienst gehen. Da meine Stiefmutter katholisch war, hatte ich dann keine andere Wahl, als katholisch zu werden. Es gab dann sehr große Probleme, als sie erfuhren, dass mein Zukünftiger einer anderen Glaubensgemeinschaft angehörte. Ich musste wählen: Elternhaus oder Kirche. Meine Entscheidung stand fest. Am 27 Februar 1954 habe ich in Leipzig meinen Mann geheiratet ohne Einverständnis des Vaters. Mein Mann hat mich dann am 28. Juni 1954 in Leipzig in der weißen Elster (Fluss) getauft. Anschließend wurde ich dort konfirmiert.
Ende 1954 wurde unsere Tochter Tabea geboren. Mein Mann hatte noch seine Mutter und eine Schwester. In der DDR hat mein Mann auf dem Stadtbezirk am Gesundheitsamt gearbeitet, seine Schwester ebenso. Sie war krank geschrieben und zum Vertrauensarzt bestellt. Während sie auf dem Flur wartete, kam eine Sprechstundenhilfe und sagte: ,,Frau Kuna, gehen Sie bitte nicht mehr nach Hause. Sie werden verfolgt, sehen Sie zu, dass Sie schnell nach West-Berlin kommen.“ Meine Schwägerin ist kurz zu uns gekommen- wir wohnten in einem anderen Stadtteil- um uns Bescheid zu sagen, und mit der nächsten Möglichkeit nach West-Berlin gefahren. Ein halbes Jahr später hat auch meine Schwiegermutter Leipzig verlassen und ist über Berlin nach West-Deutschland geflüchtet.
Am 18. April 1956 haben auch wir unsere Wohnung in Leipzig verlassen. Mein Mann hatte zur Tarnung Fahrkarten an die Ostsee gekauft. Im Schnellzug kamen Kontrollen von der Volkspolizei. Wir hatten aber Glück und fuhren auf Umwegen in die Nähe vom Bahnhof Zoo. Bei einer lieben Mitgliederfamilie fanden wir Unterkunft für wenige Tage, bis wir für unser Geld ausfliegen konnten. Wir kamen dann in West-Deutschland nach Gießen ins Lager.
Von Gießen führte unser Weg nach Offenbach, wo wir einen Baukostenzuschuss in Höhe von 5000 DM zahlen mussten (den wir aber nicht zurückbekamen), um überhaupt eine Wohnung (3 Zimmer und Küche) zusammen mit Schwiegermutter und Schwägerin mieten zu können. In Offenbach war ich PV-Leiterin, Sonntagschullehrerin und Organistin. Einige Jahre später wurde die Gemeinde Offenbach geschlossen und wir kamen nach Frankfurt-Süd. Auch dort hatte ich diese Berufungen inne.
1962 wurde unsere zweite Tochter Sibylla geboren. Wir zogen nach Frankfurt und gehörten dann zur Gemeinde Frankfurt-Höchst. 1968 bekamen wir unsere dritte Tochter Nicole. Am 18. April 1978 wurde ich im Schweizer Tempel an meinen Mann gesiegelt und kurze Zeit später wurden zwei unserer Töchter an uns gesiegelt.
In den vielen Jahren in der Höchster Gemeinde hatte ich viele Berufungen z.B. FHV -Ratgeberin, FHV- Sekretärin, Genealogie-Beauftragte, JD- Leiterin, FHV- Leiterin. Zurzeit bin ich FHV- Lehrerin und Organistin. Es macht mir viel Freude. Ich liebe das Evangelium, ich weiß, dass es wahr ist und habe ein festes Zeugnis. Das Evangelium hat mein Leben verändert, dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe schon einige Prüfungen hinter mir, die mich geläutert haben. Der Herr hat mir aber immer beigestanden. Ich habe oft seine Hand verspürt. Das Evangelium ist mein Leben, ich möchte nie davon abweichen.